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NEOS schaffen Einzug ins Parlament

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NEOS dürften schon beim ersten Antritt ins Hohe Haus einziehen.

Um kurz nach 17 Uhr wackelte die NEOSphäre: In der Wahlkampfzentrale des Wahlbündnisses aus NEOS und Liberalem Forum (LIF) wurde der Einzug ins Parlament euphorisch gefeiert. "Ab morgen werden wir hart arbeiten", erklärte NEOS-Chef Matthias Strolz sichtlich gerührt vor den jubelnden Anhängern. Er versprach einen neuen Stil und ein "lebendiges Parlament", in dem sich die Partei konstruktiv beteiligen wolle. "Keiner hat es uns zugetraut, aber ja, es ist möglich."

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"Wir wollen anpacken"
Dass man als erste "Bewegung aus dem Volk" seit 1945 beim ersten Antritt den Sprung ins Parlament schaffte, sorgte nicht nur für Jubelschreie und etliche Umarmung, sondern auch die eine oder andere Freudenträne. Strolz bedankte sich folglich bei den Wahlkämpfern und gab als weitere Ziele die Gemeinderatswahlen in Wien und Salzburg an. "Wir wollen anpacken." Und auch die wahrscheinliche Mandatsstärke von neun Abgeordneten wusste er in seine Ansprache einzubauen. Denn nicht nur er befinde sich auf dem Sprung ins Parlament, wo er im Rahmen der ORF-Übertragung Rede und Antwort stehen werde, "mindestens acht andere auch".

Einen weiteren Seitenhieb auf den ORF konnte sich Strolz zudem nicht verkneifen, hatten die NEOS doch mehrfach Einspruch erhoben gegen den "Ausschluss" von den Hauptkonfrontationen, die der ORF traditionellerweise nur mit den im Parlament vertretenen Parteien bestreitet. "Eines ist gewiss: Spitzenkandidatenrunden ohne die NEOS wird es nicht mehr geben!" Mit den Wahlkarten hoffe er noch die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen und zehn Mandate zu erreichen.

Besonders erfreut zeigte sich der gebürtige Vorarlberger über das Ergebnis in seinem Heimatbundesland, wo die NEOS 13,15 Prozent erreichten. "Vorarlberg ist das pinke Gallien Österreichs, und darauf bin ich stolz." Einziger Wermutstropfen war, dass Parteispender und "Ministerkandidat" Hans-Peter Haselsteiner nicht an der Party teilnehmen konnte. Der Unternehmer befindet sich derzeit im Ausland, dennoch gab es einen Gruß von Strolz: "Du bist großartig." Und auch die Wiener NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger war sich sicher: "Hans-Peter Haselsteiner war unser Turbo auf den letzten Metern, und dafür sind wir ihm sehr dankbar."

Am laut Strolz "erfolgreichsten politischen Start-up Österreichs" hätten viele Menschen Anteil gehabt, vom LIF über die JuLis bis zu den etlichen Helfern. "So viele haben in das Gesamtkunstwerk NEOS investiert." Das heutige Wahlergebnis sei letztlich auch ein Signal, dass die Dinge nicht so bleiben dürften. "Und wenn dem doch so ist, dann sind wir bei der nächsten Wahl zweistellig", versprach der NEOS-Spitzenkandidat.
 



 

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