Nach dem Wahl-Flop

NEOS: "Wir wollen in die Regierung"

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Nach der verpatzten EU-Wahl müssen sich die NEOS inhaltlich neu aufstellen.

Die Polit-Durchstarter schwächeln: 8,14 Prozent erreichten die erfolgsverwöhnten NEOS bei der EU-Wahl . In den Umfragen davor waren sie schon bei 14 %, wollten mit den Grünen um Platz 4 ringen. Doch ungeschickte Ansagen (Privatisierung von Trinkwasser) der Spitzenkandidatin Angelika Mlinar sorgten für Misstöne , das Endergebnis enttäuschte. NEOS-Chef Matthias Strolz kündigt im ÖSTERREICH-Gespräch seine neue Strategie an.

NEOS wollen jetzt auf 
klare Botschaften setzen

ÖSTERREICH: In der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage stehen die NEOS bei 11 Prozent, 3 Punkte weniger als vor dem mauen EU-Ergebnis. Hat diese Wahl Ihnen geschadet?
Matthias Strolz: Ich denke, dass ist eine normale Wellenbewegung. Wir waren bei den EU-Wahlen nicht ganz dort, wo die Erwartung uns gesehen hätte. Ab jetzt werden wir mehr auf unsere Kernthemen zuspitzen, wir haben uns zu viel auf Nebenschauplätzen aufgehalten, bei Themen, die uns aufs Auge gedrückt worden sind.

ÖSTERREICH: Nächste Möglichkeit ist die Landtagswahl in Vorarlberg im Herbst...
Strolz: Da werden wir uns gut vorbereiten. Wir haben schon gute Ergebnisse und wollen dort stark werden. Es würde der dort absolut regierenden ÖVP gut tun, wenn sie einen pinken Stachel spürt im Sitzfleisch.

ÖSTERREICH: Also auch eine Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl?
Strolz: Ja, wir wollen Regierungsverantwortung. Das ist uns wichtig. Dafür streben wir ein zweistelliges Ergebnis an.

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