Matthias Strolz will die Österreicher dazu bringen, erst mit 69 in Pension zu gehen.
Montag startete der ORF mit seinen Sommergesprächen – mit einer doppelten Premiere: Erstmals stellte „Bürgeranwalt“ Peter Resetarits Fragen: Und erstmals saß Neos-Chef Matthias Strolz im ORF-Zentrum.
VIDEO: Strolz spricht über Wasser, Pension und Mieten:
So bewerten die oe24-User den Auftritt von Strolz
Strolz verspricht: Will Wasser nicht privatisieren
Und der hatte alle Hände voll zu tun, die Ansage seiner EU-Abgeordneten Angelika Mlinar wegzubekommen, die eine Privatisierung der Wasserversorgung gefordert hatte. Nein, billiger wolle er das Wasser machen, so Strolz, durch Hereinnahme Privater. Details ließ er aber vermissen.
Dafür wird er beim Pensionsthema um so konkreter: „Ja, wir müssen länger arbeiten“ so Strolz, er wolle das Pensionssystem „zukunftsfit“ machen. Die Leute sollen selbst entscheiden, wie lange sie arbeiten – der Pensionsantritt soll zwar ab 61 möglich sein, durch Abschläge sollen die Menschen aber dazu gebracht werden, bis 69 zu arbeiten. Zusätzlich will er die Sozialversicherungsbeiträge für Ältere senken: „Ich halte da sehr viel von Anreizen.“
Strolz kontert: „Ich bin
ja kein Eisschrank“
In die Defensive geriet Strolz beim Mietthema: Resetarits warf ihm vor, die Interessen der Hausbesitzer zu vertreten – anstatt die der Mieter. Strolz‘ Konter: „Ich will durch mehr Angebot die Mieten drücken – ich bin ja kein Eisschrank.“
(gü)