Schlagabtausch

Nepp kontert Ludwig: "Eines Bürgermeisters unwürdig"

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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig warnt vor Kickl als Kanzler - jetzt kontert die FPÖ.

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist bekanntlich kein großer Fan von FPÖ-Parteichef Herbert Kickl. Im oe24.TV-Interview warnt er nachdrücklich vor Kickl.

Video zum Thema: Isabelle Daniel: Das Interview mit Michael Ludwig

Dieser stelle "ein Sicherheitsrisiko" dar, zitierte er den ehemaligen ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz, der mit dieser Begründung dem Bundespräsidenten Kickls Entlassung vorgeschlagen hatte. Personaldebatten in seiner eigenen Partei sieht Ludwig nicht.

Am Samstag stellte Ludwig via Facebook unmissverständlich klar, dass die SPÖ nach wie vor bereit sei, mit ÖVP und NEOS weiter um eine Ampel-Koalition zu verhandeln - sollten auch die beiden anderen Parteien dies wünschen:

 

"Wir erleben eine entscheidende Phase in der zweiten Republik: Die Parteien der politischen Mitte müssen bündnisfähig bleiben. Die SPÖ ist selbstverständlich jederzeit bereit sofort die Verhandlungen mit ÖVP und Neos neu aufzunehmen, um eine Bundesregierung zu bilden die sozial gerecht, wirtschaftlich wettbewerbsfähig und gesellschaftspolitisch liberal die Herausforderungen in unserem Land bewältigt. Österreich ist am Scheideweg!" 

FPÖ-Attacke auf Ludwig

Der Konter der Freiheitlichen ließ nicht lange auf sich warten. "Die wüsten Attacken von Michael Ludwig gegen die FPÖ und Herbert
Kickl sind eines Bürgermeisters unwürdig und zeigen einmal mehr, dass er nichts anderes im Sinn hat, als von den massiven Versäumnissen seiner eigenen Politik abzulenken", so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp in einer Aussendung. "Anstatt sich den realen Problemen in Wien zu stellen, versucht Ludwig mit haltlosen Unterstellungen gegen die FPÖ politisches Kleingeld zu machen“, kritisiert der Freiheitliche scharf. 

Ludwig sei schuld, dass in Wien keine Gerechtigkeit mehr herrsche, so Nepp weiter. "Nur die FPÖ wird nach der Wien-Wahl 2025 dafür sorgen, dass wieder Gerechtigkeit in dieser Stadt einkehrt und die Interessen der Wienerinnen und Wiener konsequent vertreten werden“, so der FPÖ-Politiker.

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