Kampf um Wählergunst

Nepp vs. Strache: Video-Duell um Flüchtlingskrise

03.03.2020

Strache und die FPÖ wollen sich in der Flüchtlingskrise profilieren.

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Die Kandidatur-Ansage von HC Strache sorgt für einen Umfrageschock bei der FPÖ. 
Die ÖSTERREICH-Umfrage von Research Affairs (400 Online-Interviews von 24. bis 28. Februar, max. Schwankungsbreite +/–5 Prozent) schlägt bei der Wiener FP wie eine Bombe ein: Bei der Sonntagsfrage holt HC Strache im Vergleich zur Umfrage vom 12. Jänner mächtig auf – plus zwei Prozentpunkte und sieben Prozent, die FPÖ verliert weiter und landet nur noch bei elf Prozent.
 
 

Blaues Video-Duell

Strache und Nepp versuchen sich nun zu profilieren – und greifen dafür das Migrationsthema auf. Auf den sozialen Medien haben beide Politiker nun ein Video zur aktuellen Flüchtlingssituation gepostet.
 
Ex-FPÖ-Chef Strache spricht in einem mehr als 5 Minuten langen Video die Wienerinnen und Wiener in staatsmännischer Pose direkt an. Dabei betont der ehemalige Vizekanzler, dass „der Staat  in erster Linie seiner eigenen Bevölkerung verpflichtet“ ist. Das Risiko, dass ehemalige IS-Kämpfer ihren Weg nach Europa und Österreich suchen, sei enorm hoch. „Es wäre unverantwortlich, die Österreicherinnen und Österreicher einem solchen Risiko auszusetzen“, so Strache.
 
 
„Zusätzlich verschärft wird diese Situation durch eine Gesundheitskrise in Form des Coronavirus, dessen Übertragbarkeit eine unkontrollierbare Summe an Grenzüberschreitungen unmöglich macht“, so Strache weiter. Der Ex-FPÖ-Chef fordert ein konsequentes Vorgehen der Bundesregierung. „Ich erwarte mir ebenso wie die Menschen im Land, dass die Bundesregierung dieser Verpflichtung ohne Versäumnis nachkommt, und das Wohl und den Schutz der eigenen Bevölkerung an die Spitze ihrer Agenda setzt.“
 

Nepp: "Bleibt in Euer Heimat!"

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp richtet seine Videobotschaft hingegen direkt von der Straße an die Bürger. Nepps Appell dabei, „an alle, die sich durch falsche Hoffnungen auf den Weg nach Österreich machen: Bleibt zuhause, bleibt in Eurer Kultur, bleibt in Eurer Heimat!“ 
 
 
Österreich habe die Pflicht, seine Grenzen und damit auch die Menschen zu sichern. Vorgänge wie 2015 dürften sich nicht mehr wiederholen. 
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