500.000 Euro Limit

Neue Gagen-Grenzen für Banker

02.10.2010


Deutschland nimmt Manager hart an die Kandare. Zieht Österreich nach?

Zur Vollversion des Artikels
© Niesner
Zur Vollversion des Artikels

Derzeit tüfteln EU-weit die Regierungen, wie sie gegen Millionen-Boni und sagenhafte Top-Gagen von Pleite-Managern vorgehen sollen. Zuletzt hat etwa die deutsche Hypo Real 
Estate, die ja sogar verstaatlicht werden musste, plötzlich Boni im zweistelligen Millionenbereich ausgezahlt. Und nun stellt sich heraus, dass einzelne Manager dort in der zweiten Reihe weit über 500.000 Euro jährlich abcashen.

Am Wochenende sickerte jetzt aus der Regierung von Angela Merkel durch, dass die CSU einen Plan vorgelegt habe, nachdem alle Angestellten von Banken, die in irgendeiner Form Staatsgeld erhielten, mit maximal 500.000 Euro Gehaltsobergrenze auskommen müssen.

Sympathie für Gagen-Limit
In Wien könnte dieses Beispiel Schule machen: SP-Staatssekretär Andreas Schieder und VP-Finanzminister Josef Pröll verhandeln derzeit neue Spielregeln für die Banken. Und beide sollen, wie Insider berichten, durchaus Sympathie für Gagen-Limits nach deutschem Vorbild zeigen:

Derzeit gilt in Österreich ja „nur“, dass Banken im ersten Jahr nach der Staatshilfe keine Boni auszahlen dürfen, danach sind diese nur erlaubt, wenn alle Kredite ordentlich getilgt werden. Dass bald 500.000 Euro als Obergrenze kommen – zumindest für die steuerliche Absetzbarkeit –, ist Kanzler Werner Faymann seit Wochen ein wichtiges Anliegen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel