Schmied fordert:

Neue Lehrerverträge bis Juni 2013

26.12.2012

Zusatz-Personal fix: Ab Jänner drückt Unterrichtsministerin auf's Gas.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) steigt beim neuen Lehrer-Dienstrecht aufs Gas: Im ÖSTERREICH-Interview kündigt sie an, das Dienstrecht in der ersten Jahreshälfte 2013 zu einem Abschluss zu bringen. Deswegen finden ab Jänner intensivere Verhandlungen statt. Mit dem Dienstrecht will Schmied auch der Koalition einen Wahl-Turbo geben: „Es wäre ein starkes Signal an die Wähler.“

Mehr Zeit in der Klasse. Das neue Dienstrecht bringt höhere Einstiegsgehälter für Junglehrer, aber auch mehr Zeit in den Klassen (Erhöhung der Unterrichtszeit auf 24 Stunden/Woche). Unterstützungspersonal (Sekretäre, Psychologen) soll es vor allem an Schulen mit vielen Migranten geben.
 

"Wir wollen Abschluss im 1. Halbjahr"

ÖSTERREICH: Sie haben angekündigt, dass die Verhandlungen zum Lehrerdienstrecht ab Jänner intensiviert werden …
Claudia Schmied: Einzelne Forderungen der Gewerkschaft sind durchaus nachvollziehbar. Jetzt müssen wir die Schlagzahl erhöhen. Anfang Jänner gibt es noch eine Runde auf Beamtenebene, und der nächste Schritt sind dann Verhandlungen auf politischer Ebene.

ÖSTERREICH: Ministerin Fekter ist jetzt auch mit an Bord?
Schmied: Auch bei Finanzministerin Fekter habe ich sehr deutlich das Wollen erkennen können, hier gemeinsam im ersten Halbjahr 2013 zu einem Abschluss zu kommen.

ÖSTERREICH: Das Dienstrecht geht sich noch in dieser Legislaturperiode aus?
Schmied: Der Wille ist da. Das wäre natürlich für die Koalition gerade jetzt gegen Ende der Legislaturperiode auch ein starkes Signal an die Wähler, da ja beide Parteien in Regierungsverantwortung bleiben wollen.

ÖSTERREICH: Was erwartet Junglehrer?
Schmied: Wir müssen attraktiver werden, und dazu gehören deutlich höhere Einstiegsgehälter. Es gehört aber auch mehr Zeit mit den Schülern dazu.

ÖSTERREICH: Die Gehaltskurve wird aber dann abgeflacht …
Schmied: Es ist mehr wert, wenn ich in jungen Jahren mehr verdiene, als wenn ich knapp vor der Pension mehr verdiene, weil ich ja dann länger mehr verdiene.

ÖSTERREICH: Gibt es auch zusätzliches Unterstützungspersonal?
Schmied: Dort, wo viele Kinder mit Mi­grationshintergrund die Schulen besuchen und wo viele ärmere Bürger wohnen, müssen die Schulen gestärkt werden.

 

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