Viel mehr Standorte

Neue Mittelschule wird sich verdreifachen

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Im nächsten Schuljahr dürften bereits 210 Standorte in allen Bundesländern den neuen Schulversuch anbieten.

Mit dem kommenden Schuljahr startet auch in Wien, Niederösterreich, Salzburg und Tirol der Schulversuch "Neue Mittelschule" und wird damit auf alle neun Bundesländer ausgeweitet. Welche Schulen eine Genehmigung bekommen, entscheidet die Approbationskommission des Unterrichtsministeriums kommenden Mittwoch (10. Dezember). Die Zahl der Bewerber lässt eine Verdreifachung der Standorte erwarten, nämlich von 67 im Schuljahr 2008/09 auf voraussichtlich über 210.

Länder mit mehr NMS
In jenen fünf Bundesländern, in denen der Schulversuch bereits jetzt läuft, sind Ausweitungen geplant: Das Burgenland will im kommenden Schuljahr 19 statt bisher neun Standorte als "Neue Mittelschule" führen, Kärnten plant eine Aufstockung von vier auf 23 Schulen, Oberösterreich von einer auf 22 und die Steiermark von 30 auf 35. Vorarlberg meldet Interesse von zehn weiteren Schulen an, eine formale Einreichung steht aber noch aus. Damit wird es im "Ländle" 2009/10 vermutlich 33 "Neue Mittelschulen" geben.

Länder mit neuen NMS
Neu dazu kommen außerdem Standorte in jenen vier Bundesländern, in denen es bisher keine "Neue Mittelschule" gibt: Wien will mit 20 Schulen einsteigen, Niederösterreich mit 46, Salzburg mit zehn und Tirol mit acht Schulen.

Insgesamt 19.100 Schüler
Insgesamt werden demnach im Schuljahr 2009/10 statt 166 Klassen voraussichtlich rund 770 Klassen nach dem Modell der "Neuen Mittelschule" geführt, und insgesamt etwa 19.100 Schüler im Rahmen des Schulversuchs unterrichtet. Das sind 15.400 Schüler mehr als im aktuellen Schuljahr.

"Aufgrund der positiven Vorgespräche" geht man im Ministerium davon aus, dass das Gros der Bewerber tatsächlich am Schulversuch teilnehmen können wird. SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied sieht diese Entwicklung sehr positiv, immerhin ist die NMS ihr Baby.

Laut Schulorganisationsgesetz darf die Zahl der Schulen mit derartigen Modellversuchen zehn Prozent aller öffentlicher Schulen im Bundesgebiet nicht überschreiten. Außerdem dürfen es nicht mehr als zehn Prozent der Klassen im jeweiligen Bundesland sein. Derzeit sei nicht einmal die Hälfte dieses Kontingents ausgeschöpft, eine Verdoppelung demnach noch möglich.

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