12 Jahre nach der Euro-Einführung haben 49 % kein Vertrauen in die Währung.
Die Diskussionen um unsere gemeinsame europäische Währung hören nicht auf. 49 Prozent der Österreicher vertrauen dem Euro nicht – aber genau so viele schätzen ihn. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft im Auftrag des Österreichischen Instituts für Europapolitik (598 Befragte).
- Ablehnung. Von den 49 Prozent Euro-Skeptikern haben acht überhaupt kein Vertrauen. Ein Zehntel hat nur „sehr wenig“ und ganze 30% der Befragten „eher wenig“ Vertrauen.
- Akzeptanz. 42 Prozent der Befragten antworteten bei der aktuellen Studie, dass sie Vertrauen in den Euro haben. 7 Prozent sind wirkliche Euro-Fans und haben „sehr großes“ Vertrauen.
- Stabilisierung. Mit 49 % Euro-Anhängern hat sich dieser Wert auf niedrigem Niveau verbessert. 2012, während der heißen Phase der Griechenland-Krise, hatten teilweise nur 38 % der Menschen Vertrauen in die gemeinsame Währung.
- Zukunft. Satte 26 %, also mehr als ein Viertel, glauben nicht, dass der Euro in seiner jetzigen Form „Bestand haben wird“. 71 Prozent sagen, dass er bleibt.
Haben Sie Vertrauen in den Euro?
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Kein Geldwechsel ist
wichtigster Euro-Vorteil
Meinung. Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) hat auch bei den Auswirkungen der Euro-Einführung noch Aufklärungsarbeit zu leisten:
- Preistreiber. Denn die am häufigsten genannte negative Euro-Folge ist für die Österreicher die Teuerung (17 Prozent aller Befragten).
- Ausland. Der wichtigste positive Aspekt für die Österreicher ist das Wegfallen des Geldwechsels im EU-Ausland. Das gaben 53 Prozent der Befragten wohlwollend an.
Wird der Euro langfristig Bestand haben?
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