Der neuer Reisepass mit Fingerabdruck bringt noch mehr Sicherheit.
"Unsere Reisepässe werden in Zukunft noch sicherer und Fälschungen durch die Speicherung von Fingerabdrücken auf dem integrierten Sicherheits-Chip faktisch unmöglich", ist Fekter durch die Neuerung im Reisepass überzeugt.
Sicherheitsstandards
"Gemeinsam mit den Ländern, Städten,
Passbehörden und der Österreichischen Staatsdruckerei ist das
Innenministerium bestrebt, den Österreicherinnen und Österreichern einen
Reisepass nach höchsten internationalen Sicherheitsstandards auszustellen.
Nach 2006 - Einführung der ersten Sicherheitspässe - kommt es nun zu einer
weiteren technischen Sicherheitsleistung: mit 30. März 2009 wird Österreich
den neuen Sicherheitspass mit Fingerabdruck einführen", kündigt
Innenministerin Maria Fekter an.
Chip mit Fingerabdrücken
Der neue Sicherheitspass wird mit
einem Chip ausgestattet, auf dem zusätzlich zu den bisherigen Merkmalen die
Fingerabdrücke gespeichert werden. "Durch die Fingerabdrücke im Chip wird
die Fälschungssicherheit erhöht und die eindeutige Zuordnung des Passes zu
seinem Besitzer noch einfacher nachweisbar", erklärt Fekter.
Datenschutz
"Genauso wichtig wie die Dokumentensicherheit sind
mir Datenschutz und Persönlichkeitsrechte. Um diese auch entsprechend zu
gewährleisten werden nach dem Versand der Reisepässe an die Passinhaberin
oder den Passinhaber die Fingerabdruckdaten innerhalb von 2 Monaten
automatisch gelöscht", so die Innenministerin weiter.
Gebühren bleiben
Der Sicherheitspass mit Fingerabdruck,
kann, wie schon der Reisepass bisher - unabhängig vom Wohnsitz - bei den
Bezirkshauptmannschaften, den Magistraten sowie den dazu ermächtigten
Gemeinden beantragt werden. Die Gültigkeitsdauer beträgt weiterhin zehn
Jahre, bei Kindern werden die Fingerabdrücke erst ab zwölf Jahren erfasst.
Die Kosten für die Ausstellung der Reisepässe bleiben unverändert. Die Gebühr für die Ausstellung eines gewöhnlichen Reisepasses beträgt 69,90 Euro.
Staatsdruckerei startklar
Seit Dezember 2008 wird der
Verwaltungsablauf von den zuständigen Passbehörden, gemeinsam mit der
Österreichischen Staatsdruckerei, in einem Testbetrieb genau geprüft.
Passbehörden in ganz Österreich übermittelten dazu in den vergangenen Wochen mehrere tausend Testdatensätze an die OeSD. Im Laufe des Probebetriebs wurden rund 30.000 Reisepassbücher mit Testdaten von der Österreichischen Staatsdruckerei hergestellt und genau geprüft.