Beamte vom anderen Ende Österreichs - nämlich aus Vorarlberg - werden bei der Prüfung der Vorwürfe wegen Amtsmissbrauchs im Innenressort eingesetzt.
In der Causa Haidinger wird nun doch weiter ermittelt. Nachdem das Büro für Interne Angelegenheiten vom Fall Innenministerium abgezogen wurde und sich die Wiener Polizei für nicht zuständig erklärt hat, steht jetzt ein Team aus Vorarlberger Beamten, das die Vorwürfe des früheren BKA-Chefs Herwig Haidinger bezüglich Amtsmissbrauchs im Innenressort überprüfen soll.
Akteure vom anderen Ende Österreichs
Der Staatsanwaltschaft
zur Seite gestellt werden einige Beamte, die nicht unmittelbaren Dienst im
Innenministerium versehen. Die Ermittlungen werden vom Sicherheitsdirektor
von Vorarlberg, Elmar Marent, geführt. Im Einsatz sein werden in erster
Linie Vorarlberger Polizisten. Marent bekommt aber auch Einsatzkräfte aus
anderen Bundesländern zur Verfügung gestellt, wenn er sie benötigt.
Der abgelöste Leiter des Bundeskriminalamts Haidinger hatte erklärt, aus dem Kabinett der früheren ÖVP-Innenministerin Liese Prokop sei Druck auf die Polizei ausgeübt worden, um einerseits Fehler im Fall der entführten Natascha Kampusch zu kaschieren und andererseits belastendes Material gegen die SPÖ in der Causa BAWAG erst dem ÖVP-Klub und danach dem Banken-U-Ausschuss weiterzuleiten.