Fritz Neugebauer

Streik-Beschluss "wenn nichts mehr geht"

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Nach abermals gescheiterten Beamtengehaltsverhandlungen: GÖD-Chef Fritz Neugebauer im ÖSTERREICH-Interview.

ÖSTERREICH: Sie haben eine Vorratsbeschluss für Kampfmaßnahmen herbeigeführt. Streiken Sie jetzt?
Fritz Neugebauer: Das ist derzeit nicht absehbar. Wir führen Gespräche. Der Beschluss ist für den Fall gefasst worden, dass gar nichts mehr weitergeht und sich die Fronten weiter verhärten.

ÖSTERREICH: Aber ist dies nicht schon längst der Fall? Die Regierung ist auch am Montag hart geblieben und hat nur ein Plus von 0,7 Prozent geboten.
Neugebauer: Nein, wir sind nicht so weit. Wir versuchen Ende der Woche einen neuen Anlauf. Jedes Gespräch, das eine ordentliche Perspektive in sich trägt, ist ein gutes Gespräch.

ÖSTERREICH: Die Regierung bietet 0,7 % – Sie fordern die Inflationsrate von 0,9 % sowie einen Beitrag zur „Kaufkraftstärkung“. Wo ist da der Kompromiss? In der Mitte?
Neugebauer: Die alten Formeln zählen nicht mehr. Wir erwarten, dass unsere Argumente gehört werden. Es ist unerhört, dass die Regierung sagt, 77 Millionen und ein größeres Pouvoir haben wir nicht.

ÖSTERREICH: Stört es, dass Finanzminister Josef Pröll jetzt nicht da ist?
Neugebauer: Überhaupt nicht. Man kann ihn jederzeit fragen. Das Telefon wurde ja schon erfunden.

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