In einer Gesprächsrunde im Landhaus wurde die Handynutzung an Schulen in Niederösterreich diskutiert, um einen verantwortungsvollen Umgang zu fördern und mit weiteren Bildungsangeboten das Thema zu vertiefen.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister luden zu einer Gesprächsrunde ins Landhaus ein. Teilnehmer waren Schuldirektorinnen, "Smartphone-Coach" Andrea Buhl-Aigner, Vertreter der Bildungsdirektion rund um Bildungsdirektor Karl Fritthum und Personalvertreterin Claudia Andre. Thema war die Handynutzung an Schulen.
"Wir wissen aus unseren Schulen, dass die Frage eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Smartphones immer mehr ins Zentrum rückt und vielschichtige Problemfelder umfasst - man denke an Aufmerksamkeitsdefizite, Lernschwierigkeiten, Suchtgefahr bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Umso mehr wollen wir unsere Schulen und Familien mit diesem Thema nicht alleine lassen, sondern ihnen Instrumente in die Hand geben, um diesem Thema vernünftig zu begegnen“, so Mikl-Leitner.
Wie umgehen mit Smartphones
Teschl-Hofmeister betonte darüber hinaus, dass das Land Niederösterreich zusätzliche Unterstützungsangebote machen werde. Man wolle weder ein generelles Handyverbot noch eine unreflektierte Nutzung. Wichtig sei ein mittlerer Weg. Die Politikerinnen betonten, dass klare Regeln sowie Informationen über Risiken dafür entscheidend seien. Buhl-Aigner legte dar, wie man durch gezielte Kommunikation Vereinbarungen mit Schülern treffen könne. Die Direktorinnen Hemma Poledna (BG/BRG Klosterneuburg) und Sabine Puchinger (BG/BRG Bruck) sensibilisierten mit "Connect with Care" Eltern und Schüler.
Das BG Klosterneuburg ist morgens übrigens handyfrei. Ausnahmen gibt es im Fach "Digitale Grundbildung". Poledna ortet eine positive Veränderung des Schulklimas. Und Fritthum erklärte, dass bereits eine breite Palette geboten werde: Digitale Grundbildung, Fortbildungen, Online-Sprechstunden und Informationsmaterial. Im Dezember findet im Haus der Digitalisierung in Tulln eine Expertenveranstaltung statt, gefolgt von einem Aktionsmonat im zweiten Semester, um das Thema weiter zu vertiefen.