NÖ-Wahl

Faymann, Gusi & Vranitzky für Leitner

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Gegen Landeshauptmann Erwin Pröll wirft die SPÖ drei (Ex-)Kanzler ins Rennen.

Mit nach Parteiangaben "über 3.000" Besuchern ist am Freitagabend auf dem Messegelände in Wieselburg ein "Niederösterreichfest" der SPÖ als Höhepunkt im Landtagswahlkampf über die Bühne gegangen. Spitzenkandidat LHStv. Sepp Leitner rief in seinem Heimatort dazu auf, am 3. März die Sozialdemokratie zu stärken. Gleichzeitig gelte es, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen.

Als "Wahlhelfer" waren auch Bundeskanzler Werner Faymann, mit Alfred Gusenbauer und Franz Vranitzky zwei seiner Amtsvorgänger sowie Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas ins Mostviertel gekommen. In Wieselburg dabei waren außerdem die Minister Gabriele Heinisch-Hosek und Rudolf Hundstorfer.

Es gehe ihm um "ein faires Österreich, ein faires Niederösterreich", betonte Faymann. Die letzten Tage im Wahlkampf sollten genützt werden, damit die Sozialdemokratie im Bundesland gestärkt aus dem 3. März hervorgeht - damit Beschäftigung etwas zähle, Arbeitslosigkeit bekämpft werde und es "menschenwürdig zugeht" für Junge wie für Ältere.

"Zwei lebenserfahrene Herren", mit denen - ungenannt - Landeshauptmann Erwin Pröll (V) und Frank Stronach gemeint waren, würden einander beschimpfen und sich über die Vergangenheit unterhalten, sagte Leitner. Sachthemen rückten dabei in den Hintergrund. "Wir Sozialdemokraten haben die Konzepte für die Zukunft." Dafür sei ein "ehrliches Programm" erarbeitet worden. Die SPÖ stehe auch dafür, dass gemeinsam für Niederösterreich gearbeitet werde.

Einmal mehr ging Leitner auf die Spekulationen mit Wohnbaugeldern ein. Mittlerweile sei "ein Schaden von 1,8 Mrd. Euro entstanden". Pröll und LHStv. Wolfgang Sobotka (V) wollten "so weitermachen, als wäre nichts passiert". Der 3. März sei daher auch eine Volksabstimmung, bei der die SPÖ bitte, "dieser Casino-Mentalität endgültig eine Absage zu erteilen". Zu politischer Kultur gehöre nämlich auch, dass man Fehler eingestehe.

Geradezu euphorisch zeigte sich Landesgeschäftsführer Günter Steindl in Wieselburg. Die SPÖ habe "gute Chancen, stärker zu werden", noch "viel besser" sei, dass "die ÖVP bei 47 Prozent" liege. "Die Absolute ist weg", rief er mehr als eine Woche vor der Wahl in den Saal.

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