„Frühstück bei mir“
Pröll sagte, was er jetzt denkt
10.03.2013
Der Vollblut-Politiker über Privates, Wünsche und Stronach.
ÖVP-NÖ-Chef Pröll (66) traf Moderatorin Claudia Stöckl Sonntagfrüh zum Interview im Brandlhof in seiner Heimatgemeinde Radlbrunn.
Selbstbewusst. Ein Thema – klar, eine Woche nach der NÖ-Wahl – sein Parteisieg: „Ich empfinde eine Genugtuung, als Sieger hervorgegangen zu sein“, so Pröll. Kein Wunder: In 33 Jahren Regierungspolitik war das die dritte „Absolute“. Bundespräsident wolle er aber nicht werden. „Mein Platz ist in NÖ.“ Hier habe er, als Weinbauernsohn, sein Selbstbewusstsein durch politische Erfolge aufbauen können. Schon als Schüler verspürte er den Drang nach: „Euch zeig’ ich’s.“ Geprägt fürs Leben habe ihn seine Nahtoderfahrung als Fünfjähriger, als er von einem Pferdefuhrwerk überrollt worden war. Seither hat er keine Angst vor dem Tod.
Gegner
Angesprochen auf Frank Stronach und dessen 10-Prozent-Ergebnis gab sich Pröll kämpferisch: „Ich bin froh, dass jemand, aus Hass und persönlichem Ego heraus, der glaubt, mit Geld alles machen zu können, einen ordentlichen Bauchfleck gelandet hat.“
Wünsche
Für die Zukunft möchte er Urlaub mit Frau Sissy – mit der er 44 Jahre treu und ohne „ernsthafte Krisen“ verheiratet ist – machen und mehr Zeit für seine Enkerl haben. Doch noch gilt sein Lebensmotto: „Sag’, was du denkst, und tue, was du sagst.“