Landbauer: Vier Personen mit Molotowcocktails am Werk - "Ausdruck politischen Hasses und roher Gewalt". Partei veröffentlichte Videoaufnahmen.
St. Pölten. Die Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich in St. Pölten ist am Montag in den frühen Morgenstunden das Ziel eines Brandanschlages gewesen. Vier Personen waren am Werk. Die Flammen in einem Lagerraum wurden rasch gelöscht, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager mit. Er bestätigte den Einsatz von Brandbeschleunigern. Kriminalisten ermittelten auf Hochtouren.
"Der gezielte Brandanschlag auf unsere Landesgeschäftsstelle ist ein Ausdruck politischen Hasses und roher Gewalt", reagierte FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer in einer Aussendung. Vier vermummte Täter hätten sich am Montag in der Zeit von 1.40 bis 2.07 Uhr Zugang zum Parkplatz der Parteizentrale in der Purkersdorfer Straße 38 in St. Pölten verschafft "und mit vorbereiteten Molotowcocktails versucht, das gesamte Gebäude in Brand zu setzen". Die Täter hätten dabei "auch den Tod von Menschen in Kauf genommen", verwies Landbauer darauf, dass gerade in Vorwahlzeiten Mitarbeiter regelmäßig in der Landesgeschäftsstelle übernachten würden und auch Nachbarhäuser in Gefahr kommen hätten können.
Gezielter Brandanschlag mit Molotow-Cocktails
Die Täter, die auf das Areal der Landesgeschäftsstelle eingedrungen waren, hätten einen Korb mit Molotowcocktails und kindskopfgroße Steine bei sich gehabt, hieß es in der Aussendung der Landes-FPÖ weiter. Bei einer ersten Angriffswelle seien die brennenden Flaschen gegen die Fassade und durch eingeschlagene Fenster in den Lagerraum geworfen worden. "Auf dem Überwachungsvideo ist auch zu sehen, wie in der Hektik zwei der Täter zusammenstießen, wobei einer der Täter versehentlich selbst die Oberbekleidung angezündet hat."
Auzeichnung per Videoüberwachung
Seitens der Polizei liefen am Montag intensive Ermittlungen in der Causa. Federführend war das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Eingebunden waren das Landeskriminalamt Niederösterreich und das Stadtpolizeikommando St. Pölten. Die weiträumig abgesperrte Landesgeschäftsstelle in St. Pölten war fest in Ermittlerhand.
FPÖ NÖ- Hafenecker: "Quartett von Linksextremisten" am Werk
Es stelle sich die Frage, "wie weit solche Anarchisten, die von SPÖ, Grünen und NGOs wie SOS-Mitmensch gestützt und beschützt werden, noch bereit sind zu gehen", sagte Hafenecker weiter. Er forderte rasche Aufklärung des Falles durch die Behörde. Zudem stellte Hafenecker klar: "Wenn es hier Verbindungen zu Parteien oder NGOs geben sollte, müssen ganz klar ernsthafte Konsequenzen gezogen werden!"
Es werde zum "Halali" auf die FPÖ und ihre Wähler geblasen und eine "Stimmung von Hass und Intoleranz geschaffen, welche wir nur aus den Geschichtsbüchern kennen", betonte Hafenecker zudem. Er bekräftigte, dass die Freiheitliche Partei ihren Weg für Österreich und seine Bürger unbeirrt weitergehen werde.