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Hofburg-Wahl

Norbert Hofer geht für FPÖ ins Hofburg-Rennen

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FPÖ schickt Norbert Hofer ins Präsidentenrennen.

Norbert Hofer hat sich nun doch dazu überreden lassen, für die Freiheitlichen als Bundespräsident zu kandidieren. Parteichef Heinz-Christian Strache sprach am Donnerstag von einer "eindeutigen und einstimmigen Entscheidung", die in der Partei "offen und breit diskutiert" worden und "nach langer reiflicher Überlegung" gefallen sei - "und zwar gestern zu Mittag".

++ Nachlesen: Das ist FPÖ-Kandidat Norbert Hofer ++

Strache schüttete bei der Pressekonferenz jede Menge Spott und Hohn über die Medien aus, die sich mit Spekulationen über die blaue Kandidatur im Vorfeld blamiert hätten. Seinen Auftritt versuchte er betont spannend zu gestalten: Gelüftet wurde das "Geheimnis" des FPÖ-Kandidaten nach rund 15 Minuten Monolog schließlich durch die Enthüllung eines Hofer-Plakats - und zwar ausgerechnet durch Ursula Stenzel, deren Antreten noch bis gestern als fix gegolten hatte

Stichwahl als Ziel
Norbert Hofer hat als sein Wahlziel den Sieg bei der Bundespräsidentschaftswahl genannt. "Ich glaube, dass wir die Stichwahl erreichen werden. Von dort aus ist alles möglich", sagte er bei seiner Präsentation. Sein derzeitiges Amt als Dritter Nationalratspräsident wird er behalten.

Hofburg: FPÖ-Kandidat Norbert Hofer



Hofer betonte, dass er ein knappes Rennen um den Einzug in die Stichwahl erwartet, glaubt aber daran, dass die FPÖ einen guten Wahlkampf hinlegen wird: "Wir Freiheitliche sind in Wahlkämpfen gar nicht so schlecht, wir werden einigen anderen die Schneid abkaufen. Aber es wird knapp. Sie können mit gutem Ergebnis Letzter sein oder in die Stichwahl kommen. Daher werden wir um jede Stimme kämpfen", sagte er.

Weiter 3. Nationalratspräsident

Sein Amt als Dritter Nationalratspräsident wird er weiter ausüben: "Ich werde mein Amt weiter sehr verantwortungsvoll ausüben", sagte er auf eine entsprechende Frage. Gleichzeitig betonte der gelernte Flugzeugtechniker, dass er auf das Amt nicht angewiesen wäre, denn er habe ja einen Beruf erlernt. Zurücknehmen will sich Hofer - der einer der Hauptverantwortlichen des aktuellen FPÖ-Parteiprogramms ist - in seiner Arbeit für die Partei: "Was leiden wird unter der Kandidatur, ist die Funktion als stellvertretender Bundesparteiobmann."

Hinsichtlich der Kandidaten-Findung betonten sowohl Strache als auch Hofer, dass die Entscheidung an sich eigentlich schon lange feststand. Denn es habe bereits vor der Entscheidung am Mittwoch einstimmige Beschlüsse der Parteigremien gegeben - "nämlich auf Norbert Hofer, wenn er bereit ist, es zu machen; und einen einstimmigen Beschluss für Ursula Stenzel, wenn sie bereit ist, es zu machen, mit einer klaren Reihung, zuerst Hofer zu fragen und dann Stenzel", sagte Strache. "Norbert Hofer war unser Wunschkandidat als Präsident, wir haben hier eine einstimmige Unterstützung der Parteigremien gehabt". Es sei klar gewesen, "wenn er ja sagt, dann wird es er".

Entscheidung am Mittwoch

Die endgültige Festlegung sei dann Mittwochmittag bei einem Gespräch zwischen Stenzel, Hofer, Generalsekretär Herbert Kickl und ihm selbst gefallen, sagte Strache. In Folge habe man diese Entscheidung dann in Form eines Rundbeschlusses noch einmal festgehalten.

Hofer betonte, dass ihm sein Ja nicht leichtgefallen ist. Auch seine Aussagen in den vergangenen Wochen, wonach er das Amt nicht anstrebe, würden mit seinem jetzigen Antreten nicht konterkariert: "Ich habe das nicht angestrebt", sagte er. So habe er etwa auf die Frage, ob er nicht doch noch zu überzeugen sei, gesagt, dass das "ganz, ganz schwierig ist". Die Partei habe es schließlich aber doch geschafft: "Wenn Stenzel, Strache und Kickl versuchen, Sie von etwas zu überzeugen, dann werden sie Erfolg haben", sagte Hofer zu Beginn seines Statements.

Alter
Auch auf seine Äußerungen im vergangenen Jahr, wonach er sich für das Amt zu jung fühle, nahm Hofer Bezug: "Natürlich hatte ich Bedenken, ob ich zu jung bin für dieses Amt. Ich bin jetzt noch lange nicht 50", so der 44-Jährige. "Aber es war gerade der Zuspruch vieler Senioren, der mich bestärkt hat, dieses Rennen zu starten."

Sollte er tatsächlich den Sprung in die Hofburg schaffen, so will Hofer sein Amt ganz so anliegen, wie es einem verbindlichen Ruf entspricht: "Ich möchte einfach Türen öffnen", sagte er. Als Präsident werde er außerdem darauf achten, dass die direkte Demokratie besonders ausgebaut wird.

Bin freiheitlicher Kandidat
Gleichzeitig machte Hofer aber klar, dass er ein Kandidat der FPÖ ist: "Ich bin ein freiheitlicher Kandidat, ich erzähle nicht, dass ich plötzlich ein überparteilicher Kandidat bin, wie andere Kandidaten", sagte er mit Blick auf Alexander van der Bellen. Und trotz aller Verbindlichkeit stehe er für klare Positionen: "Ich bin in der Sache sehr, sehr hart, habe aber Respekt vor dem politischen Mitbewerber."

Ganz in diesem Sinne fiel dann auch seine Antwort auf die Frage nach seiner Positionierung in der Flüchtlings-Debatte aus: "Klar ist, dass, wenn es um Schutzsuchende geht, völlig vergessen wird, dass auch Österreicher Schutz suchen, weil die pure Quantität der Menschen, die nach Österreich kommt, nicht gewähren kann, dass diese Menschen Arbeit, eine Wohnung und Glück finden, sondern die landen dann größtenteils im Sozialsystem."

Gegen Fairnessabkommen
Fairnessabkommen mit den anderen Kandidaten will Hofer keines abschließen: "Ich mache kein Fairnessabkommen mit anderen Kandidaten, ich mache eines mit den Wählern", betonte er.

Dass er den Wahlkampf trotz seiner im Alter von 33 Jahren erlittenen schweren Rückenverletzung, die ihm eine zeitweise Querschnittslähmung eingebracht hatte, meistern wird, ist Hofer nun doch überzeugt. "Wir werden natürlich keinen Häuserwahlkampf machen, wo ich stundenlang zu Fuß unterwegs bin. Man muss den Wahlkampf abstimmen auf einen Menschen, der kein Marathonläufer mehr ist." Wichtig sei, dass er jeden Tag zumindest eine Stunde Zeit finde, um seine physikalischen Übungen zu machen.

Voll des Lobes für Hofer war Ursula Stenzel: "Ich freue mich, dass du ja gesagt hast." Auch betonte sie, dass sie sich geehrt gefühlt habe, dass sie als Kandidatin genannt worden ist. "Es war mir aber immer bewusst, es gibt einen sehr geeigneten Mann, Norbert Hofer, der aus Rücksicht auf seine Physis nach seinem schweren Unfall gezögert hatte, daher habe ich dich bewusst darin bestärkt", streute sie dem blauen Amtsanwärter Rosen.

Unten finden Sie den Ticker der Pressekonferenz zum Nachlesen.

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 12:05

Das war's!

Norbert Hofer ist der FPÖ-Kandidat für die Bundespräsidentschaftswahl 2016.

 12:03

Ursula Stenzel zufrieden mit der Kandidaten-Wahl

"Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung"

 12:03

Herbert Kickl ist zuversichtlich

"Wir sind überzeugt, dass wir in die Stichwahl kommen werden."

 11:47

Trotz Beeinträchtigung: Wie wird Hofer wahlkämpfen?

"Für mich ist es wichtig, dass ich eine Stunde meine Übungen machen kann. Das muss ich weitermachen."

 11:45

"Wir werden im Wahlkampf einigen Kandidaten die Schneid abkaufen", ist sich Hofer sicher.

 11:44

Fest steht: Hofer bleibt zunächst Dritter Nationalratspräsident.

 11:43

"Als Präsident würde ich darauf achten, dass die direkte Demokratie ausgebaut wird."

 11:39

Hofer erzählt über seinen Unfall

Sehr geprägt hat mich mein Unfall. Ich bin 15 Meter im freien Fall nach unten gefallen. Zuerst hat es geheißen ich überlebe es nicht. Und wenn Sie dann so liegen, wird alles andere unwichtig."

 11:38

"Ich bin ein freiheitlicher Kandidat und ich vertrete freiheitliche Positionen, davon gehe ich keinen Millimeter ab."

 11:37

"Ich hätte mir nie gedacht, dass ich irgendwann einmal Politiker werde."

 11:35

Hofer spricht über sein Leben

Südburgenland geboren, Politik war immer Thema, er lernte den Beruf des Flugtechnikers, er war passionierter Laufsportler etc.

 11:34

Endlich: Hofer spricht

"Wenn Ursula Stenzel, Strache und Kickl versuchen Sie zu etwas zu überzeugen, werden sie Erfolg haben. Es war nicht einfach, diese Entscheidung. Unser Ziel ist es, zu gewinnen. Natürlich hatte ich bedenken, ob ich zu jung bin für dieses Amt. Aber es war der Zuspruch vor allem der Senioren, der mich bestärkt hat, dieses Rennen zu starten"

 11:32

Stenzel: "Es gibt eine Jagdgesellschaft gegen die FPÖ"

 11:30

Stenzel nicht enttäuscht

"Ich habe nie gesagt, dass ich dieses Amt anstrebe", so Stenzel.

 11:29

Jetzt spricht Ursula Stenzel

"Ich freue mich für dich Norbert. Was ich an dir immer bewundert habe, ist deine Bescheidenheit."

 11:28

Hofer hat bis jetzt kein Wort gesagt

Strache befindet sich in einem regelrechten Wortschwall. Er spricht über TTIP, Bundesheer und Co,

 11:26

"Jungspund" Hofer

Hofer ist damit der jüngste Präsidentschaftskandidat aller Zeiten.

 11:23

"Die Ausgangsposition zeigt, dass wir eine Chance haben, abseits von links linker Zwangspolitik und Gutmenschlichkeit"

 11:22

"Er ist ein engagierter Sozialpolitiker, er besucht abseits der Öffentlichkeit Alters- und Pflegeheime"

 11:21

Strache über Hofers Alter

"Er ist nicht zu jung, er ist erfrischend mit seinen 45 Jahren"

 11:19

Strache:"Hofer hat seit seinem Unfall bis heute immer wieder Schmerzen und hat gelernt mit den Schmerzen zu leben, das war auch der Grund für seine längere Entscheidungsfindung"

 11:17

"Flagge zeigen"

Unbenannt-3.jpg © Screenshot

 11:15

Strache zeichnet Hofers Lebensweg nach

Unter anderem erzählt er von Hofers Paraglide-Unfall, und wie er diese schwierige Zeit überstand.

 11:15

Strache: "Norbert Hofer war unser Wunschkandidat als Präsident"

 11:13

Es ist Norbert Hofer!

 11:12

"Wir haben eine Entscheidung!", sagt Strache. Seit gestern Mittag steht sie fest.

 11:10

Strache tadelt erneut die Medien

Strache: "Immer wieder Gerüchte gebaut worden"

 11:09

"Bisher haben wir zwei stramm linke Kandidaten und zwei linksliberale Kandidaten, das große Spektrum der "Mitte-Rechts" ist bisher nicht vertreten."

 11:08

"Als in den Umfragen stärkste politische Kraft, dürfen wir das Feld nicht den anderen Parteien überlassen", erklärt Strache die FPÖ-Kandidatur.

 11:06

"Die Medien haben sich geeirrt und haben falsche Gerüchte gestreut", so Strache weiter.

 11:05

"Viele Persönlichkeiten waren im Gespräch", so Strache.

 11:04

Strache spricht

"Die öffentliche Berichterstattung war belustigend", sagt Strache. Man habe sich jedoch jetzt für einen Kandidaten entschieden. Es war einstimmiger Entschluss.

 11:03

Auch Hofer anwesend!

 11:02

Strache Auftritt mit Stenzel!

 10:59

Es geht los!

 10:55

Noch 5 Minuten!

In genau fünf Minuten wissen wir endlich, wer für die FPÖ ins Hofburg-Rennen geht!

 10:48

Die Spannung steigt

In wenigen Augenblicken wird Strache seinen Hofburg-Kandidaten der versammelten Presse präsentieren.

 10:46

In 15 Minuten geht es los

Das Medieninteresse ist gross. In 15 Minuten wird das Geheimnis gelüftet :-) Hier live!!!!

Posted by HC Strache on Donnerstag, 28. Januar 2016

 10:43

Shit-Storm gegen Stenzel

Auch im Internet, auf Straches eigener Homepage, gab es heftigen Widerstand gegen Ursula Stenzel – ein Bespiel: „Wenn sie es wird, kann Van der Bellen den Champagner schon einkühlen.“

 10:37

Mit Hofer wäre ein radikaler Wahlkampf schwieriger

Strache hätte Stenzel aus strategischen Gründen gewollt: Mit ihr hatte er sich mehr Öffentlichkeit und mehr Prozente erwartet, außerdem hätte er mit ihr besser bei Khol- und Griss-Anhängern wildern können.

Hofer gilt als „freundliches und verbindliches Gesicht der FPÖ“. Mit ihm wird ein radikaler Wahlkampf schwer möglich sein.

Scharfe Töne in der Flüchtlingsfrage wären mit Haimbuchner, vor allem aber mit dem Wiener Vizebürgermeister Gudenus leichter möglich.

 10:25

Außenseiter-Chancen

Auch Namen wie der von Wiens FPÖ-Chef Johann Gudenus oder der des oberösterreichischen Top-Blauen Manfred Haimbuchner wurden genannt. Ihnen wurden zuletzt jedoch eher Außenseiter-Chancen eingeräumt.

 10:17

Alles ist vorbereitet. In 50 Minuten präsentieren wir unseren Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl. Seid hier auf Facebook live dabei!!!

Posted by HC Strache on Donnerstag, 28. Januar 2016

 10:03

11:00 Uhr Pressekonferenz

Um 11:00 Uhr wissen wir mehr. Spätestens dann steht fest, wen die FPÖ aufstellen wird. Zuletzt galt Hofer als Favorit.

 09:59

Im Vorfeld: Strache wollte Stenzel

FPÖ-Chef Strache, der – wie berichtet, Stenzel nur mit einem einstimmigen Beschluss nominieren wollte, hatte eine parteiinterne Niederlage erlitten. Die FPÖ-Basis und starke Landeschefs hatten sich gegen Stenzel, gegen die „Überläuferin aus der ÖVP“, quergelegt. Sie wollten mit einem „Eigenbau-Spieler“ ins Rennen gehen, hielten die umstrittene – und nicht mehr ganz junge – Stenzel für eine wenig aussichtsreiche Kandidatin.

 09:50

Herzlich Willkommen zum oe24-LIVETICKER

Langsam wird es spannend: Um 11:00 Uhr wissen wir wen die FPÖ für die Hofburg-Wahl aufstellen wird. Wird es Stenzel oder Hofer oder gar ein Überaschungskandidat?