Van der Bellen hatte bis zum ersten Wahldurchgang die niedrigeren Quoten.
Der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer ist laut aktuellen Wettquoten in der Favoritenrolle. Bei bwin und Interwetten beträgt die Wettquote für einen Wahlsieg von Hofer 1,75, bei bet-at-home sogar nur 1,60. Je niedriger die Quote, desto wahrscheinlicher ist ein Sieg. Alexander Van der Bellen hingegen kommt nur noch auf Wettquoten von 1,95, 2,05 bzw. 2,20 (Stand: Freitagnachmittag).
VdB holt auf
Wettquoten werden von Buchmachern festgelegt und hängen vom Wettverhalten der Spieler ab. In den vergangenen Wochen lag Hofer bei allen Anbieter voran. Laut Interwetten hat sich seit dem Amtsantritt von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) das Wettverhalten geändert, die Quoten von Hofer und Van der Bellen näherten sich wieder an.
Van der Bellen war bis zum ersten Wahldurchgang Wett-Präsident. Die Gewinnerwartung für eine Wette auf ihn war mit 1,50 (Bet-at-home und bwin) bzw. 1,85 (Interwetten) bei allen Anbietern die deutlich geringste. 3,0 bis 4,0 betrug sie für Hofer - bevor sich bei den Hochrechnungen um 17 Uhr abzeichnete, dass der Freiheitliche rund 15 Prozentpunkte vor Van der Bellen liegt. Nach dem deutlichen Sieg schlupfte Hofer in die Favoritenrolle.
Österreicher wetten immer mehr auf politische Entscheidungen
Laut Interwetten ist das Interesse an Politikwetten in Österreich zuletzt stark gestiegen. Pressesprecher Michael Gradwohl: "Seit Wochenbeginn bemerken wir einen sehr großen Anstieg an Wetteinsätzen auf die Bundespräsidentenwahl. Aktuell halten wir bereits bei mehr Einsätzen als auf eine durchschnittliche Runde in der Fußball-Bundesliga."