Was laut FPÖ gelten soll

Norbert Hofer will Lockdown-Ende, aber mit diesen Regeln

04.01.2021

Der FPÖ-Chef Norbert Hofer fordert ein sofortiges Ende des Lockdowns und eine Öffnung mit klaren Regeln. Zudem attackiert er die Bundesregierung scharf.

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Regierung und Opposition sind sich naturgemäß selten einig, doch derzeit sind die Risse besonders tief. Nachdem SPÖ, FPÖ und Neos geschlossen das Gesetz zum Freitesten blockieren, ist der Regierungsplan für ein vorzeitiges Lockdown-Ende durch einen negativen Antigen-Schnelltest geplatzt. Der Lockdown wird um eine Woche verlängert und dauert nun mindestens bis 24. Jänner. FPÖ-Chef Norbert Hofer kritisiert im Interview bei "Fellner! LIVE" auf oe24.TV die Entscheidung der Bundesregierung. "Wir sind dafür den Lockdown zu beenden", sagt er. 

Neue Einkaufsregel: Vormittag nur für Senioren

"Wir sehen einen gewissen Jojo-Effekt", erklärt er. Die Menschen würden zuerst eingesperrt werden und wenn es dann für wenige Tage wieder möglich ist rauszugehen, "kommt es zu großen Menschenansammlungen". Dies müsse verhindert werden. Daher schlägt der FPÖ-Chef vor alles wieder zu öffnen, aber kontrolliert und mit gewissen Regeln. Aus diesem Grund schlägt Hofer vor, dass im Handel, sowie in der Gastro der Vormittag exklusiv für ältere Menschen reserviert sein soll. "Der Vormittag ist wirklich nur für die Senioren reserviert ist und am Nachmittag können alle hingehen", meint Hofer. Auch die Gastronomie soll wieder öffnen, wenn auch mit Sperrstunde. "In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis waren mir viele Fälle bekannt, wo man sich privat zuhause getroffen hat", so der FPÖ-Chef. Ganz gesetzeskonform sei dies nicht gewesen, "aber die Menschen sahen keinen anderen Ausweg, die Wirtshäuser sind gesperrt. Es wär viel besser gewesen, Gastro offen zu halten und unter klaren Regeln zusammenzukommen."

Diese Corona-Regeln fordert Norbert Hofer:

  • Lockdown beenden - Handel, Gastro & Co. öffnen
  • Vormittag soll in Geschäften und Restaurants exklusiv für Senioren reserviert sein
  • Fokus auf Alten- und Pflegeheime (bessere Teststrategie, mehr Besuche und bessere Schutzausrüstung)

Fokus auf Schutz von Alten- & Pflegeheimen

Zudem müsse man das Hauptaugenmerk auf die Altenwohn- und Pflegeheime legen. "Denn die Todeszahlen, die wir jetzt verzeichnen, stammen zu 40 Prozent aus Altenwohn- und Pflegeheimen. Genau dort muss man auch die Kapazitäten binden", fordert der FPÖ-Chef. Zeitgleich soll man in den Heimen aber wieder mehr Besuche erlauben, damit die Menschen nicht vereinsamen. "Hier muss dann aber getestet werden - hier macht ein Test Sinn", so Hofer. "Man darf nicht das öffentliche Leben vernichten, die Wirtschaft vernichten, den Arbeitsmarkt vernichten. Denn das Gesundheitswesen wird finanziert durch den Beiträgen von den Menschen, die arbeiten", betont Hofer. "Ganz Österreich zahlt die Rechnungen für diese Fehler", legt er noch einmal gegen die Regierung nach. 

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