Nach Akademikerball

"NoWKR": Junge Grüne lenken ein

27.01.2014

Parteichefin Glawischnig hatte mit Rausschmiss gedroht.

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Nach der Aufregung um eine von den Jungen Grünen zur Verfügung gestellte Domain für eine Anti-Akademikerball-Website und der Rausschmiss-Drohung durch Parteichefin Eva Glawischnig lenkt die Jugendorganisation der Partei jetzt ein.

Anlass war deren Website www.nowkr.at, auf der Gegner des Akademikerballs den Slogan "Unseren Hass den könnt ihr haben!" veröffentlicht hatten. Glawischnig verlangte eine Garantieerklärung, dass das nicht mehr vorkommen kann.

Ausschluss "momentan hinfällig"
Am Montagnachmittag erzielten Glawischnig und Kulac dann doch noch Einvernehmen. "Gespräch gerade mit E. Glawischnig war gut: Klar ist: In Zukunft sind Inhalte von HPs (Homepages, Anm.) bei uns oder werden unseren Bedingungen unterstellt", twitterte er. Die Drohung, der Organisation den Status als grüne Jugendorganisation zu entziehen, sei damit "momentan hinfällig", erklärte ein Sprecher der Parteichefin

Glawischnig hatte am Montag die Gewalt bei den Kundgebungen gegen den von der FPÖ veranstalteten Ball als "absolut daneben" bezeichnet und betont, diese schade den berechtigten Anliegen der friedlichen Demonstranten. Von den Jungen Grünen hatte sie eine Garantieerklärung verlangt, dass sie die Inhalte auf ihren Webseiten unter Kontrolle halten würden.

Die Jungen Grünen hatten ihre Seite nowkr.at als Plattform für "unabhängige Antifaschist*innen" zur Verfügung gestellt und betont, keinen redaktionellen Einfluss darauf zu haben. Auf der Startseite war bis vor kurzem der Slogan "Unseren Hass den könnt ihr haben!" zu lesen, den auch die gewalttätigen Demonstranten auf Transparenten mit sich geführt hatten. Den Grünen brachte dies Kritik von ÖVP und FPÖ ein.

Kulac hatte zunächst gereizt auf die Forderung Glawischnigs reagiert. "Drohen bevor man das Gespräch sucht, ist nicht der politische Stil, der uns Grünen ansteht", postete er. Im Online-Standard meinte er zudem: "Heute ist Holocaust-Gedenktag. An diesem Tag sollte man eigentlich etwas anderes tun, als Antifaschismus zu kriminalisieren."


 
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