Auch bei der neuen Englisch-Zentralmatura gab es keine Probleme.
Mit Pastafarianismus, der ehemaligen englischen Premierministerin Margaret Thatcher und Höhlenmalereien mussten sich am Mittwoch die Kandidaten bei der erstmals an allen AHS stattfindenden Englisch-Zentralmatura auseinandersetzen. Außerdem war unter anderem noch ein Blog-Kommentar zu fahrradfreundlichen Städten zu verfassen, schilderte ein Maturant.
Bei der 270-minütigen Prüfung waren vier Teile (Leseverständnis, Hörverständnis, Sprachverwendung im Kontext, Schreiben) zu absolvieren. Bei der "Sprachverwendung im Kontext" (überprüft wird dabei die Anwendung grammatikalischer und lexikalischer Strukturen in zusammenhängenden Texten) musste ein Lückentext über die Aktion des nunmehrigen NEOS-Abgeordneten Niko Alm vervollständigt werden, der mit einem Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung auf einem Führerscheinfoto abgebildet werden wollte. Begründet hatte er dies mit seiner Zugehörigkeit zum "Pastafarianismus" und der grundsätzlichen Akzeptanz religiöser Kopfbedeckungen auf Lichtbildausweisen.
Der Hörteil bestand aus einem Rückblick auf die Lebensgeschichte Thatchers, der Leseteil bezog sich auf Höhlenmalereien in französischen Steinzeithöhlen. Für die beiden Schreibaufgaben mussten ein Blog-Kommentar, wie man Städte fahrradfreundlicher machen kann, sowie ein Essay über die Sinnhaftigkeit der Annahme von Herausforderungen bzw. des Eingehens von Risiken als Jugendlicher verfasst werden.
Die Aufgaben waren allerdings nicht an allen Schulen exakt gleich: Je nachdem, ob die Sprache acht oder sechs Jahre gelernt wurde, wurden teils unterschiedliche Aufgaben vorgelegt.
Die vollständigen Aufgaben werden am Donnerstag auf der Homepage des Bundesinstituts für Bildungsforschung (Bifie) veröffentlicht.