Die Teuerung ist höher

Nur 1,8 % Pensions-Plus

28.10.2012


Heute gibt die Pensions-Kommission die Anhebung für 2013 bekannt: Während die Teuerung bei 2,8 % liegt, steigen Renten nur um 1,8 %.

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Mit einer Verzögerung trifft das Sparpaket 2012 auch die Pensionisten: Laut Beschluss der Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP wird die Pensionsanhebung für das kommende Jahr um einen Prozentpunkt unter der Teuerung liegen. Und diesen Wert – basierend auf der Inflationsrate zwischen Sommer 2011 und Sommer 2012 – wird die Pensionskommission heute, Montag, bekannt geben.
Dem Vernehmen nach, liegt die Inflation für diesen Zeitraum bei 2,8 Prozent. Was bedeutet: Nach relativ guten Jahren (der Wert schwankte in den letzten fünf Jahren zwischen 1,2 und 3,4 %) werden die Pensionisten im kommenden Jahr lediglich 1,8 % bekommen. Eine 1.000-€-Bruttorente steigt nur um 18 Euro. Die Steuerzahler belastet diese niedrigere Anhebung immer noch um 540 Millionen Euro.
Allerdings: Die Pensionistenvertreter Karl Blecha (SPÖ) und Andreas Khol wollen mit de Regierung noch im Oktober Verhandlungen aufnehmen. Vordergründig geht es um die Verteilung der halben Milliarde auf die 1,8 Millionen Pensionisten.


Kleine Pensionen sollen etwas mehr bekommen
Das Ziel: Kleine Pensionen bis 1.000 Euro sollen die vollen 2,8 Prozent bekommen, mittlere Pensionen bis etwa dreieinhalbtausend Euro die gesetzlich berechneten 1,8 Prozent und hohe Pensionen entsprechend weniger oder gar nichts. Allerdings: Im Vorfeld der Entscheidung hatte vor allem Blecha klar gemacht, dass er auch am Volumen rütteln wolle: „Wir werden über alles reden“, hatte sich Blecha gegenüber ÖSTERREICH kämpferisch gegeben. Anders Khol. Er erklärte am Sonntag gegenüber ÖSTERREICH, er wolle das Paket nicht aufschnüren.
Dies wird übrigens nicht die letzte schmale Anhebung: 2014 soll das Plus 0,8 % unter der Inflation liegen.

 

In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Pensionen bis zu 3.4 Prozent. 2013 und 2014 wird es deutlich weniger sein.

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