Kritik an Privat-Security

Nur ein Bewerber für Schubhaftzentrum

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Chef der Securityfirma und Bürgermeister: "Alles sauber".

 Die Debatte um die Dienstleistungen einer privaten Firma im neuen Schubhaftzentrum Vordernberg ist um eine Facette reicher: Für die Betreuung der Einrichtung habe es nur eine einzige Bewerbung gegeben, berichtete die "Wiener Zeitung" in ihrer Samstagsausgabe. Sowohl der Bürgermeister als auch der Chef der zum Zuge gekommenen Securityfirma G4S betonen die Sauberkeit der Ausschreibung.

Elf Interessenten forderten Unterlagen an
Nachdem klar geworden war, dass die Betreuung des Schubhaftzentrums die Kapazitäten der Gemeinde Vordernberg mit ihren rund 1.000 Einwohnern übersteigen würde, wurde das Projekt im Frühjahr 2013 ausgeschrieben. Elf Interessenten forderten die Unterlagen an, tatsächlich beworben hatte sich dann aber nur das Sicherheitsunternehmen G4S. Aus Zeitdruck habe man keine neuerliche Ausschreibung gemacht, die Einrichtung soll ja Anfang 2014 in Betrieb gehen. „Personalauswahl, Schulung des Personals – das wäre sich nicht ausgegangen“, so der Bürgermeister Walter Hubner (SP) in der Wiener Zeitung.

Der 68-Millionen-Euro-Vertrag mit G4S läuft mindestens 15 Jahre, was der Bürgermeister damit begründet, dass auch Vordernberg mit dem Innenministerium einen langfristigen Vertrag habe. Außerdem habe der Auftragnehmer „nicht unerhebliche Investitionen zu tätigen“, etwa für Fahrzeuge oder Funkausrüstung, so Hubner.

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