ÖGB könnte mit Sabine Oberhauser als Parlamentspräsidentin mächtiger werden.
Müsste man eine Kandidatin für die Nachfolge Barbara Prammers aufmalen – es könnte durchaus Sabine Oberhauser herauskommen: Seit 2006 im Parlament, Sozialsprecherin, SP-Klubvize, Chefin der ÖGB-Frauen sowie stellvertretende ÖGB-Präsidentin. Kein Wunder, dass die studierte Ärztin als Geheimfavoritin für den Job der Nationalratspräsidentin gilt. SPÖ-Chef Werner Faymann könnte mit ihr vor dem Parteitag ein Signal an den ÖGB-Flügel senden, dessen Stimmen er ja braucht. Immerhin galt der Job bis 1990 als Erbpacht der Gewerkschaft.
Im Parlament genannt wird aber auch Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die Prammer schon als SPÖ-Frauenchefin folgte. Gut möglich aber, dass es darum geht, eine Kandidatin für die Hofburg-Wahl in Stellung zu bringen: Dann gilt Verkehrsministerin Doris Bures als erste Wahl. Entschieden wird Ende August.
(gü)