Krebs-Erkrankung

Oberhauser: Ihr Schicksal bewegt das Land

18.02.2017

Sabine Oberhauser befindet sich wegen einer Bauchfellentzündung im Spital.

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© TZ ÖSTERREICH / Stögmüller
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„Ich habe – in Abstimmung mit Bundeskanzler Christian Kern und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner – Sozialminister Alois Stöger gebeten, ab sofort vorübergehend die Vertretung meiner Amtsgeschäfte wahrzunehmen.“ Am Mittwochvormittag erklärte die an Krebs erkrankte Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ), dass sie vorerst ihre Amtsgeschäfte abgeben wird. Der Grund: Aufgrund einer Bauchfellentzündung befindet sich die SPÖ-Ministerin derzeit zur Behandlung in einem Spital. Da die „Verbesserung ihres Gesundheitszustandes ihre ganze Kraft erfordert, ist dieser Schritt notwendig“, heißt es weiter in der Aussendung.

Kanzler Christian Kern und Sozialminister Alois Stöger wurden von Oberhauser bereits am Dienstagnachmittag über den geplanten Schritt informiert. „Sie hat mich per Telefon kontaktiert und mich um die Vertretung gebeten“, erklärt Stöger im Gespräch mit ÖSTERREICH (siehe Interview rechts). „Ich habe ihr natürlich zugesagt, sie kann sich auf mich verlassen.“

Politik-Elite und Tausende Fans wünschen Genesung

Fix ist: Seit der Nachricht über die vorläufige Vertretung gehen die sozialen Medien von Genesungswünschen nur so über. Mehr als 1.200 Freunde hinterließen bereits Kommentare für die kranke Ministerin auf ihrer Facebook-Seite und auch die heimische Polit-Spitze drückte öffentlich ihre Anteilnahme aus. Bundeskanzler Christian Kern schrieb: „Liebe Sabine! Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft.“ Er versah seinen Kommentar gleich mit dem Hashtag „#fuckcancer“. Auch die Parteichefs aller anderen Parlamentsparteien ließen Sabine Oberhauser Wünsche ausrichten.

Seit Februar 2015 wird sie wegen Krebs behandelt

Die Gesundheitsministerin ist seit Februar 2015 wegen einer Tumorerkrankung in Behandlung. Nach einer OP kehrte Oberhauser in ihr Amt zurück. Im Sommer 2016 wurden allerdings erneut Krebszellen gefunden.

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