ÖGB: Brunner schuldet uns über 1,5 Milliarden

Wien. Immer mehr Menschen geraten in finanzielle Notlagen durch die derzeitige Preisexplosion, ÖSTERREICH berichtete. Die hohen Energiepreise lassen die Inflation noch weiter steigen, durch den Ukraine-Krieg ist dabei auch kein Ende in Sicht.

Steuerplus. Skurrilerweise profitiert die Regierung immens von den hohen Steuereinnahmen durch diese Teuerung. Wie ex­trem hoch das Steuerplus ist, zeigen Berechnungen des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). Demnach bescherte die Rekordinflation dem Bund, und damit Finanzminister Magnus Brunner, Mehreinnahmen von über 1,5 Milliarden Euro.

Katzian: Geld muss Bedürftigen zukommen

Ansage. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian tobt: „Dieses Geld muss an die Arbeitnehmerinnen und die Haushalte weitergegeben werden“, fordert er gegenüber ÖSTERREICH. Er beklagt zudem, dass von der Regierung weiterhin keine konkreten Pläne in diese Richtung vorgelegt wurden.

Reagieren. Die hohen Preise, die die Österreicher beim Heizen und an den Zapfsäulen erleben, liefern schon seit Monaten die Fakten, die es für die Planung von Abfederungsmaßnahmen braucht, klagen die Gewerkschafter.

Gipfel. Es dürfte also eine Milliarden-Rechnung offen sein, welche die Bundesregierung und die Sozialpartner beim geplanten Energie-Gipfel am kommenden Mittwoch zu begleichen haben.