Die scheidenden Studentenvertreter der Uni Wien fordern mehr Mitbestimmung.
Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) der Uni Wien will sich gegen das ihrer Meinung nach "autokratische" Rektorat zur Wehr setzen. An der Uni Wien sei die Situation "schlimmer als es sein müsste - denn nicht einmal im Rahmen des Spielraums der Uniautonomie und der Kostenneutralität kommt die Uni Wien uns Studierenden entgegen", kritisiert das scheidende Vorsitzteam aus Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS), Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) und Kommunistischem StudentInnenverband Linke Liste (KSV LiLi) bei einer Pressekonferenz im Vorfeld der ÖH-Wahlen vom 24. bis 26. Mai.
Nächste Vertretung in der Pflicht
Wenn in den kommenden zwei Jahren die Organisationsstruktur der Uni Wien überarbeitet wird, sei es daher Aufgabe der nächsten Exekutive, für Ausbau und Verankerung der Mitbestimmung einzutreten. Derzeit seien die Möglichkeiten zur Mitbestimmung zu gering und "verkommen angesichts autoritärer Tendenzen der Unileitung" und der Gesetzeslage seit der Autonomie 2002 "zu einer reinen Farce".
Weitere Schwerpunkte für die nächste Exekutive müssen aus Sicht von Oona Kroisleitner (VSStÖ), Flora Eder (GRAS) und Veronika Helfert (KSV LiLi) außerdem die neue Studieneingangs- und Orientierungsphase (STEOP) und das Auslaufen der Diplomstudiengänge durch die Umstellung auf das Bologna-System mit Bachelor/Master sein.