ÖSTERREICH

Elsner hofft auf Bundespräsident Fischer

24.12.2010

Ruth Elsner im ersten großen Interview nach Urteil: "Es ist menschenunwürdig."

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© TZ Österreich
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Ruth Elsner gibt nicht auf. Im großen ÖSTERREICH-Interview (Samstag-Ausgabe) sagt die Ehefrau von Ex-Banker Helmut Elsner erstmals, wie sie jetzt weiter kämpfen will. Ihre größte Hoffnung steckt sie in Heinz Fischer. "Ich hoffe, dass sich hier der Bundespräsident einschalten wird."

Mit dem Richterspruch von 10 Jahren Höchststrafe hat sie sich noch nicht abgefunden. "Je länger ich über das Urteil nachdenke, umso mehr wird mir die Unglaublichkeit bewusst. Es ist ein menschenunwürdiges Urteil, weil es im Falle meines Mannes ja lebenslang bedeutet".

Weihnachten alleine
Die 53-Jährige musste Weihnachten alleine feiern. "Ich hatte schon einen Tisch für meinen Mann, für mich und meinen Bruder in einem Restaurant reserviert. Ich habe extra ein Lokal gesucht, wo es gebackenen Karpfen gibt, weil sich mein Mann das so gewünscht hat".

Helmut Elsner bekam noch in der Nacht im Gefängnis Besuch von einem Psychologen, schickte ihn aber weg. Dann meldete er sich bei seiner Frau. "Er hat am Telefon zu mir gesagt: "Wenn du heute essen gehst, dann lass dir den dritten Karpfen bitte für mich schmecken," sagt Ruth Elsner in ÖSTERREICH.
 

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