Hofburg-Wahl

Österreich ist blau

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Das rote Wien ist ebenso wie das schwarze Niederösterreich seit Sonntag Geschichte.

Wie dramatisch die Gewinne von Norbert Hofer für SPÖ und ÖVP sind, zeigt sich bei einem Blick auf die neue politische Landkarte Österreichs. In fast allen Bezirken bekam der FPÖ-Kandidat die meisten Stimmen. Und wo Hofer nicht siegte, konnte nicht etwa der rote oder schwarze Kandidat reüssieren, sondern der Grüne Van der Bellen.

Hofburg-Wahl: So feiert Norbert Hofer seinen Wahlerfolg

In seiner Heimat Pinkafeld kam Hofer über 60 %. In der Nachbargemeinde Wiesfleck sind es sogar 64 %. Insgesamt wählten im Burgenland 42,8 % Hofer.

Blaue Gewinne läuten das Ende der 2. Republik ein

Doch Hofer räumte längst nicht nur in seiner Heimat ab. Niederösterreich ist bis auf Mödling blau eingefärbt, in ehemals schwarzen Hochburgen siegte jetzt Hofer. Auch im tiefschwarzen Tirol und in Salzburger Bezirken kam Hofer zum Teil weit über 40 %.

Österreich ist blau
© oe24

Ebenso erging es der SPÖ. Das rote Wien gewann Alexander Van der Bellen, die Flächenbezirke fielen aber ebenfalls an Hofer. So erreichte er in Simmering fast 43 %.

SP-geführte Städte, wie St. Pölten, konnte Norbert Hofer ebenso für sich entscheiden wie Salzburg. Auch ehemals rote Arbeiterhochburgen in der Obersteiermark gingen an Hofer – für viele kennzeichnet das den Anfang vom Ende der Zweiten Republik.(knd)

Blaue Hochburgen

 

Wiesfleck (Bgld.)64,09 %

Pinkafeld (Bgld.)60,73 %

Bez. Oberwart (Bgld.)50,84 %

Bez. Tamsweg (Sbg.)49,05 %

Bez. Jennersdorf (Bgld.)48,49 %

Bez. Voitsberg (Stmk.)47,77 %

Simmering (Wien)42,78 %

Bez. Kufstein (T)40,60 %

Wr. Neustadt (NÖ)38,58 %

Klagenfurt (K)33,19 %

Stadt Salzburg 31,97 %

St. Pölten (NÖ)31,81 %

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