ÖSTERREICH mit Kurz im Weißen Haus

Aufregende Tage. ÖSTERREICH-Reporterin Isabelle Daniel flog mit Kurz nach Washington zu seinem bisher wichtigsten außenpolitischen Termin. Auch die oe24.TV-Kamera ist rund um die Uhr an Kurz’ Seite.

Der Bundeskanzler gibt sich gelassen und arbeitsam, 5 Uhr Tagwache und Nonstop-Termine. Allerdings gesteht er: „Auf ein Treffen mit Trump kann man sich nicht vorbereiten.“

Dann der Höhepunkt: Die Fahrt zum Weißen Haus beginnt. Kurz wird mit einem schwarzen, gepanzerten „Suburban“ abgeholt.

Schneechaos

Washington, D.C. befindet sich im Ausnahmezustand. Schulen, Kindergärten und öffentliche Gebäude haben zu. Seit 4 Uhr früh schneit es, die US-Hauptstadt ist lahmgelegt. Dementsprechend früh müssen wir Journalisten zum Weißen Haus marschieren.

Alle – bis auf Journalisten –
müssen ihre Handys abgeben

Wir gehen durch den Schnee zum Northwest Gate und müssen dort Secret-Service-Agenten unsere Ausweise vorzeigen. Wir werden durch strenge Sicherheitsschleusen geführt, bevor wir die Straße hin­unter zum White House Briefing Room gehen dürfen.

Auch Kurz muss Handy abgeben

Im Unterschied zum Kreml darf man hier seine Handys mitnehmen. Ein Privileg, das ironischerweise nur den Journalisten gestattet wird. Die Delegation von Kurz muss ihre Handys abgeben. Trump holt Kurz pünktlich ab, schüttelt ihm freundlich die Hand und schaut umgehend zu den Journalisten hinüber.

Während wir wieder in den Briefing Room geführt werden – wo es bewusst kein WLAN gibt –, reden der türkise Regierungschef und der mächtigste Mann der freien Welt unter vier Augen miteinander. Trump nimmt sich im Oval Office doch zehn Minuten Zeit, um Journalistenfragen zu beantworten. Seine Mitarbeiter behandeln die Medien kühl, „alle haben sich hier anständig zu verhalten“, ruft uns eine blonde Mitarbeiterin zu. In der Zwischenzeit nehmen im Cabinet Room – das große Zimmer wurde wegen der vielen Teilnehmer ausgewählt – die Delegationsteilnehmer Platz. Es ist ein hochkarätiges Meeting, neben Trump sind zahlreiche seiner Minister anwesend.

Daumen hoch zum Abschied

Um 14.55 Uhr verabschiedet Trump Kurz wieder vor dem West-Wing-Eingang. Der US-Präsident schaut wieder zu den wartenden Journalisten und zeigt ein „Daumen hoch“. Der Besuch im Zentrum der Macht ist vorbei.