ÖSTERREICH-Umfrage

54 % sind für Studiengebühren

08.07.2011

ÖVP-Minister Töchterle hat in den Verhandlungen mit der SPÖ Rückenwind.

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© TZ ÖSTERREICH / Kernmayer
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Es ist eine einigermaßen klare Sache: In der aktuellen ÖSTERREICH-Gallup-Umfrage (800 Befragte vom 7. und 8. Juli) tritt eine Mehrheit für Studiengebühren ein. Konkret sind 51 % dafür und 43 % dagegen – rechnet man die 6 % Unentschlossenen hoch, kommt man auf 54 % Befürworter von Studiengebühren und 46 % Gegner.

Soll studieren an den Unis gratis bleiben?

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Damit hat Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, der ein neues Studiengebührenmodell einführen will, in den Verhandlungen mit der SPÖ klaren Rückenwind. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, hob der Verfassungsgerichtshof die De-Facto-Abschaffung der Studiengebühren aus dem Jahr 2008 auf. Jetzt müssen SPÖ und ÖVP über eine neue Lösung verhandeln. Da es ohne Kompromiss ab 29. Februar 2012 keinerlei gesetzliche Grundlage für Studiengebühren mehr gäbe, sitzt die SPÖ auf dem längeren Ast: Sie lehnt Studiengebühren ja vehement ab.

Doch die Umfrage stützt die Haltung Töchterles: So treten Beamte und Angestellte (mit 56 %), sowie Hausfrauen (53 %) und Pensionisten (mit 60 %) für Studiengebühren ein. Als die beiden einzigen Berufsgruppen sind Arbeiter und Studenten mit 54 bzw. 72 % gegen die Gebühr, Ebenfalls auffällig: In Ostösterreich, Wien, NÖ und dem Burgenland sind Studiengebühren unpopulärer als im Westen.

Töchterle will, dass die Unis Gebühren selbst einheben – und so eine Konkurrenz entsteht. Als Obergrenze nannte er 500 € pro Semester. Diese Summe kann sich auch Rektorenchef Sünkel vorstellen.

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