ÖSTERREICH-Umfrage

Frank Stronach schon bei 12 Prozent

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Keine Mehrheit mehr für Große Koalition - Verluste für fast alle Parteien.

Jetzt kriegen alle im Parlament vertretenen Parteien die Quittung für die peinlichen Streitereien und Blockaden im U-Ausschuss. Das neue Gallup-Polit-Barometer für ÖSTERREICH ist eine Watsche für Rot, Schwarz, Blau und indirekt auch für Grün.

Am stärksten trifft es die SPÖ. Sie hat in der Woche, in der ihr Kanzler im Kreuzfeuer der Kritiker stand, zwar „nur“ ein Prozent verloren, befindet sich aber in einem gefährlichen Sinkflug. Seit August beträgt das Minus für die SPÖ bereits 3 Prozent – von einst 29 % ist die Kanzlerpartei nun auf nur mehr 26 % abgestürzt.

SP verliert seit August 3 % – FPÖ seit Mai sogar 8 %
Noch dramatischer ist das Minus für Straches FPÖ. Das Vilimsky-Dauerfeuer gegen Faymann hat der FPÖ nichts gebracht, die Strache-Partei fällt neuerlich auf 20 % zurück und läuft Gefahr, schon nächste Woche unter die psychologisch wichtige 20-%-Marke zu fallen. Seit Mai hat die FPÖ 8 % verloren.

Stabilisieren kann sich nur die ÖVP mit 23 % auf Platz 2. Auch die ÖVP hat aus der Schlammschlacht im U-Ausschuss aber nichts gewonnen. Im Gegenteil: Erstmals seit Langem verliert die „Große Koalition“ auch in der Gallup-Hochrechnung die Mehrheit – SPÖ und ÖVP fallen unter die 50-%-Marke.

Auch die Grünen kommen trotz (oder wegen) Pilz-Trommelfeuer nicht vom 14-%-Status und können vom U-Ausschuss nicht ein Prozenterl profitieren.

Stronach legt 3 % zu, wird bald die Grünen überholen
Derzeit kennt die absurde Schlammschlacht im U-Ausschuss nur einen Sieger: Frank Stronach.

Der schrullige Polit-Milliardär setzt seinen Umfrage-Siegeszug ungebrochen fort. Laut Gallup, das Stronachs Partei-Werte bereits seit August – und somit am verlässlichsten – erhebt, erreicht das neue „Team Stronach“ in dieser Woche bereits sensationelle 12 %.

Damit ist Frank erstmals im Gallup-Barometer zweistellig – und gewinnt allein in der laufenden Woche beachtliche 3 Prozentpunkte dazu. Da die Umfrage großteils vor Stronachs medial groß inszenierter Partei-Gründung und seinen zahllosen ZiB-Interviews durchgeführt wurde, ist „Team Stronach“ in Wahrheit wohl schon am Weg zu 15 % oder mehr – und steht kurz davor, die Grünen zu überholen.

Laut Gallup können sich derzeit – theoretisch – bereits 34 % aller Österreicher vorstellen, bei der Wahl im Herbst 2013 Stronach zu wählen. Auch das ist ein neuer Rekordwert – und wäre derzeit tatsächlich Platz 1.

Die neue Sonntagsfrage von Gallup:

Frank Stronach schon bei 12 Prozent
© TZ Österreich

Franks Poker um Parlaments-Klub

Nach der Präsentation seiner Partei setzt Stronach den nächsten Schritt: Ein eigener Parlaments-Klub.

Frank Stronach, (80),, angriffslustiger Milliardär, könnte bei den Nationalratswahlen mit seinem „Team Stronach“ 12 2-Prozent erreichen. Ein beachtlicher Wert für eine Bewegung mit Mini-Mannschaft.

„Nun geht’‘‘s um die Gründung eines eigenen Parlaments-Klubs“, sagt der Linzer Anwalt Michael Krüger (, 57), Stronachs -Rechtsberater, zu ÖSTERREICH.
Vier Abgeordnete von SPÖ und BZÖ hat Stronach bisher auf seine Seite ziehen können. Für einen eigenen Klub bräuchte er aber fünf Überläufer von einer (!) Partei. Die hat er nicht.

Sollte das „Team Stronach“ einen fünften AbgeordnetenÜberläufer präsentieren, müsste das Plenum entscheiden, ob Stronach Klub-Status erhält, oder nicht.
Die Vorteile eines Klubs liegen auf der Hand: Büros samt Mitarbeitern im Parlament, finanzielle Ausstattung, Sitz in der Präsidiale. „Außsserdem können Sondersitzungen verlangt, Redezeit eingefordert werden“, sagt Krüger. Der wichtigste Punkt aber ist: Wer einen Parlaments-Klub hat, wird auch zu ORF-Diskussionen eingeladen – das will der streitbare Frank unbedingt.

(wek)

Stronach präsentiert Partei


 
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Stronach präsentiert Partei

Stronach: Fest zu Parteigründung im Magna Racino

Rund 2.000 Sympathisanten hörten dem austrokanadischen Unternehmer eine Stunde lang zu, als er seinen ganz persönlichen Tellerwäscher-Mythos zum Besten gab, den Euro verdammte und erklärte, wie er die Republik von Schulden und Misswirtschaft heilen will.

Einige Gesichter kennt man von jenen Veranstaltungen, bei denen BZÖ-Gründer Jörg Haider seine Reden schwang. Und auch der modische Stil ist annähernd der selbe: Anzug-Teile, Jeansjacken, Stiefel, Schnauzbart, Cowboystiefel, kurze wie enge Röcke - Stronachs Wählerpool ist bunt.

Attacken gibt es diesmal nicht nur auf heimische wie deutsche Politiker (Angela Merkel muss entweder "dumm" sein, "oder sie spielt mit den Banken zusammen").

Auch auf das nachträgliche Abfeiern des 80. Geburtstags hat Stronachs Team nicht vergessen. "My Way" und eine "Sachertorte" mit weißer Glasur beendeten die Show.

Stronachs Mitstreiter: "Ich bin der Gerhard Köfer und bin Bürgermeister von Spittal an der Drau." Oder: "E.T., Erich Tadler ist mein Name. Ich bin nicht der Außerirdische." Robert Lugar dankt seinem neuen Chef, "dass er mir die Flügel, die man mir gestutzt hat, wieder anmontiert hat".

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