Politiker-Barometer
Österreicher strafen Kdolsky u. Platter ab
13.10.2007
Gusenbauer top, Platter und Kdolsky flop: Das ist das eindeutige Ergebnis des aktuellen Politiker-Barometers des Gallup-Instituts für ÖSTERREICH.
Einen großen Gewinner und zwei große Verlierer brachte das aktuelle Polit-Barometer des Meinungsforschungsinstituts Gallup in dieser Woche.
Gusis Staatsmann-Strategie
Kanzler Alfred Gusenbauer konnte die
Sympathien der Österreicher weiter massiv für sich gewinnen. Mit seiner
Strategie, vermehrt als Staatsmann und Moderator aufzutreten und sich
weniger ins Hick-Hack der Tagespolitik einzumischen, legte er bei den
Sympathiewerten weiter zu und ist nun auf Platz vier im
Beliebtheits-Ranking. Zum Vergleich: Vor einem Monat lag Gusenbauer auf dem
zehnten Platz und damit im hinteren Drittel des Rankings. Damals hatte der
Kanzler bereits eine erste Aufholjagd hingelegt und schon acht Prozentpunkte
im Vergleich zum Sommer zugelegt.
Gusi punktet bei Partei
Vor allem beim eigenen Wähler-Klientel
ist Gusenbauer mittlerweile top: 60 Prozent der SP-Wähler ist er in letzter
Zeit positiv aufgefallen, nur 7 Prozent negativ.
Zwei VP-Minister im Out
Das negative Pendant zu Gusenbauer in
dieser Woche ist Innenminister Günther Platter. Er verlor dramatische 17
Punkte in der Beliebtheit. Mitte September hatte sich Platter nach den
Islamisten-Festnahmen in Wien auf den dritten Platz des
Beliebtheits-Rankings vorgekämpft. Jetzt, nach der aktuellen Asyl-Debatte,
liegt er nur mehr an drittletzter Stelle.
Ihre negativen Sympathiewerte geradezu einbetoniert hat Gesundheits- und Frauenministerin Andrea Kdolsky. Sie liegt mit minus 20 Prozent weit abgeschlagen an letzter Stelle.
Plassnik und Pröll vorn
Keine Bewegung gibt es an vorderster
Front des Politik-Barometers: VP-Außenministerin Ursula Plassnik ist weiter
Nummer eins vor VP-Lebensminister Josef Pröll. Getoppt werden beide nur von
Bundespräsident Heinz Fischer: 47 Prozent der Österreicher finden ihn
sympathisch.
SP legt zu, bleibt Zweiter. In der Sonntagsfrage konnte diese Woche die SPÖ zwar um zwei Prozentpunkte zulegen, bleibt aber weiter knapp hinter der ÖVP.
Grüne vor FP
Verlierer der Woche ist die FPÖ: Die Partei von
H.C. Strache ist auf den vierten Platz zurückgefallen. An dritter Stelle
liegen die Grünen, die durch ihre Sondersitzung im Parlament und mit Demos
zur Asyldebatte Aufmerksamkeit erregten.