In einer Pressekonferenz spricht er über die Verhaftungen von Austro-Türken.
In der Türkei werden derzeit mindestens fünf Personen, vermutlich türkisch-österreichische Doppelstaatsbürger, an der Ausreise gehindert. Das erklärte das Außenministerium am Mittwoch auf APA-Anfrage. Die Hintergründe sollen politischer Natur sein. Die Fälle, die der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz am gestrigen Dienstagabend via Twitter an die Öffentlichkeit brachte, gehen allerdings teilweise schon bis ins Jahr 2016 zurück. Pilz mutmaßte, dass die fünf Personen von der türkischen Regierung als Anhänger Fetullah Gülens, der von Ankara für den Putschversuch im Sommer 2016 verantwortlich gemacht wird, eingestuft werden bzw. Präsident Recep Tayyip Erdogan in Österreich "kritisiert" haben. Sie werden deshalb an der Ausreise gehindert, sind aber auf freiem Fuß. Zu den Hintergründen erklärte Außenamtssprecher Thomas Schnöll nur, dass es sich um "strafrechtlich relevante Fälle" handle.
Um 10 nimmt der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz zu diesen Vorfällen im Rahmen einer Pressekonferenz mit zwei Betroffenen Stellung. Er betitelt die Veranstaltung mit "Erdogans Opfer - Österreicher in Türkei verhaftet/ die Rolle der Erdogan-Stasi".