oe24-Bericht: Nach BioNTech/Pfizer gibt es nun auch Probleme bei der Lieferung von AstraZeneca.
Am Freitagmittag informierte AstraZeneca die 27 EU-Impfkoordinatoren - darunter Österreichs Clemens Martin Auer -, dass sie den EU-Staaten im ersten Quartal weit weniger liefern könnten als vorgesehen, wie oe24 zuerst berichtete. Wie oe24 erfuhr, bedeutet das für Österreich eine Kürzung von 2 Millionen Dosen auf 509.000. Danach informierte Auer am Freitag die Impfkoordinatoren der Bundesländer.
ÖSTERREICH-Journalistin Isabelle Daniel rechnet vor was die niedrigeren Liefermengen im Detail bedeuten:
Astra Zeneca Lieferung nach Österreich.
— Isabelle Daniel (@isabelledaniel) January 22, 2021
Tranche 1 im Februar: 97.000
Tranche 2 im Februar: 242.000
Tranche 3 im März: 170.000
Heißt gesamt: 509.000
Ursprünglich geplant: 2 Millionen Dosen #oe24
Das Gesundheitsministerium und Auer hatten den Großteil des Impfplans für die über 65-Jährigen ausgelegt. Am 29. Jänner könnte die Zulassung kommen. Die Gründe für die verzögerte und gekürzte Lieferung gehen auseinander: Fakt ist, dass eine Produktionsstätte von AstraZeneca Feuer gefangen hat.
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Lieferverzögerungen auch bei BioNTech/Pfizer
Aber nicht nur AstraZeneca kämpft mit Problemen. Auch BioNTech/Pfizer kündigte Verzögerungen bei den Lieferungen im Jänner an. Die fehlenden 20 Prozent würden im Februar nachgeliefert werden.