Zweite Mandatarin positiv getestet
ÖVP-Abgeordnete Maria Großbauer mit Coronavirus infiziert
02.04.2020
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Wien. Der Nationalrat tagte am Donnerstag in zwei kurzen Sitzungen, wobei bekannt wurde, dass die ÖVP-Abgeordnete und ehemalige Chefin des Opernballs Maria Großbauer mit dem Coronavirus infiziert ist.
Aufruf. Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, der bei den nur wenige Minuten dauernden Sitzungen selbst hinter Plexiglas Platz nahm und – meist – einen Mundschutz trug, forderte alle Nationalratsabgeordneten, die engeren Kontakt mit Großbauer hatten, auf, sich zu melden. „Zuletzt tagten aber kaum Ausschüsse außer dem Budgetausschuss, in dem Großbauer nicht vertreten war“, hofft ein Abgeordneter, dass das Parlament so glimpflich davonkommt wie bei der ersten Infektion vor zwei Wochen. Alle Abgeordneten, die mit dem infizierten Johann Singer (VP) in Kontakt waren, wurden negativ getestet.
Am Freitag erhalten beim Eingang alle Nationalräte Atemschutzmasken. Nur die Neos zögerten zuletzt noch, diese aufzusetzen. Die gute Nachricht kam zum Schluss: Großbauer soll bisher relativ milde Symptome zeigen.
Pendlerpauschale bleibt auch im Home-Office
Das dritte Corona-Paket ist besonders umfangreich und bringt die Höher-Dotierung der diversen Unterstützungsfonds. Zudem werden weitere neue Hilfen vereinbart, etwa für einkommensschwache Familien und Medien. Das Pendlerpauschale bleibt auch im Home-Office, für das jetzt auch die Unfallversicherung gilt. Ebenfalls zu den größeren Beschlüssen gehört ein Delogierungsverbot. Dem Bildungsminister werden wiederum umfangreiche Kompetenzen zur Gestaltung des Unterrichts an Schulen und Unis eingeräumt.
Das Paket wird noch am heutigen Abend vom Budgetausschuss behandelt und soll am Freitag in einer dann längeren Sitzung mit Debatte vom Nationalrat beschlossen werden. Voraussichtlich wird es am Samstag dann auch die Zustimmung des Bundesrats erhalten.