ORF-Gesetz
ÖVP denkt über ORF1-Privatisierung nach
10.07.2009
Hektische Koalitionsverhandlungen um neues ORF-Gesetz. Wird ein ORF-Kanal jetzt privatisiert?
Vordergründig ist es um den ORF recht still geworden. Hinter den Kulissen verhandeln SPÖ und ÖVP freilich seit Wochen hektisch über ein neues ORF-Gesetz. Und natürlich geht es auch um neue Köpfe.
Führung zusammenschrumpfen
Die ÖVP will jedenfalls das
ORF-Direktorium auf vier – inklusive Generaldirektor – Führungschefs
verkleinern. Das lehnt die SPÖ aber klar ab. Sie stimmt derzeit nur einer
Verkleinerung des ORF-Stiftungsrates zu.
Was wird aus Wrabetz?
Zudem gibt es noch Uneinigkeit über den
Verbleib von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Während die SPÖ-Spitze
mittlerweile klar für den Verbleib von Wrabetz ist, wollen Teile der ÖVP
lieber einen neuen ORF-Chef installieren. Wirklich brisant sind allerdings
andere Überlegungen.
Privatisierungspläne
Ein ORF-Insider berichtet nämlich,
dass die ÖVP „eindeutige Privatisierungspläne hat“. Die ÖVP will die Werbung
im ORF weiter beschränken und zudem dem neuen ORF-Chef weniger Kompetenzen
zugestehen. Ziel dieser Aktion sei es, „ORF 1 zu privatisieren“. Was die SPÖ
freilich verhindern will.