Überlastung in Salzburg
ÖVP fordert 90-Minuten-Vignette
15.01.2018Die Vignette würde sich mit drei Euro zu Buche schlagen, kaufbar übers Handy.
Wenn es sich in der Mozartstadt staut, dann sind auch viele bayrische Autolenker Mitverursacher der Verkehrsüberlastung. Hintergrund: Wegen der Vignettenpflicht meiden sie die Autobahn und fahren stattdessen durch das Stadtgebiet.
Jetzt ließ ÖVP-Klubchef Christoph Fuchs mit einer Forderung aufhorchen: „Wenn es neuerdings die digitale Vignette gibt, dann müsste doch auch eine Kurzzeit-Vignette machbar sein.“
Handy-Kauf
Konkret: Es geht um eine digitale Vignette um drei Euro für 90 Minuten Autobahn. Klubchef Fuchs: „Das wäre so simpel wie das Lösen eines Bustickets oder eines Parkscheins.“ Für die Kurzzeit-Vignette müssten die Kunden auf ihr gesetzliches Rücktrittsrecht verzichten. Das praktiziert die Asfinag auch bei der Video-Maut schon so. Die Autobahngesellschaft winkt trotzdem ab. Eine derartige Vignette sei weder vorgesehen noch möglich. Das Bundes-Mautgesetz schreibe einheitliche Regelungen ohne Ausnahme vor, die Vignette dürfe es nur für ein Jahr, zwei Monate oder zehn Tage geben.