Festplatten-Krimi

ÖVP-Mitarbeiter nach Schredder-Affäre beurlaubt

25.07.2019

Jener Mitarbeiter, der fünf Festplatten aus dem Kanzlerbüro geschreddert hat, wurde beurlaubt.

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© screenshot/youtube
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Wien. Jener Mitarbeiter, der fünf Festplatten aus dem Kanzlerbüro geschreddert hat, wurde beurlaubt. Das bestätigt die ÖVP gegenüber ÖSTERREICH. Der Social-Media-Beauftrage von Sebastian Kurz befinde sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Alle Social-Media-Accounts des Mitarbeiters (Facebook, Twitter, etc.) wurden gelöscht.
 

Sondersitzung im Nationalrat kommt

Peter Pilz (Jetzt) hat sie gefordert – SPÖ und FPÖ überlegten zuletzt zwar noch, dürften aber am Ende Ja sagen. Die Schredder-­Affäre wird wohl in einer Nationalratssondersitzung beraten werden – im Sommer braucht man dafür ein Drittel der Abgeordneten. 
 

Firmen-Chef meldete sich

In die Schredder-Affäre hat sich am Dienstag der Chef jener Firma eingemengt, die den Daten-Vernichtungsauftrag erfüllt hat. Der Geschäftsführer der Firma Reisswolf, Siegfried Schmedler, sah nämlich einen Vorgang, den man in der 25-jährigen Historie der Firma noch nicht erlebt habe. Zudem wurde via "Falter" ein Überwachungsvideo publiziert, das den ÖVP-Mitarbeiter bei der Schredder-Aktion zeigt.
 
So wurde bekannt, dass nicht nur eine Drucker-Datei aus dem Kanzleramt vernichtet wurde, sondern deren fünf. Zudem ließ der Mann die Dokumente sicherheitshalber gleich drei Mal Schreddern und sich den Daten-Müll einpacken.
 
Hier ist das Video, das vom Falter veröffentlicht wurde:
 
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