Laura Sachslehner und Franz Fischler lieferten sich im ORF einen harten Schlagabtausch.
Am Wochenende wurde Kanzler Karl Nehammer mit 100 Prozent Zustimmung zum ÖVP-Bundesparteiobmann gewählt. Damit wurde auch formell der Schlusspunkt hinter die Ära von Sebastian Kurz gesetzt. Darüber diskutierten bei „Im Zentrum“ im ORF unter anderem ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner, der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler und der Politikwissenschafter Fritz Plasser.
Im Laufe der Debatte entwickelte sich zunehmend ein ÖVP-interner Streit zwischen Fischler und Sachslehner. Während die Generalsekretärin jeglichen Verdacht gegen die Partei zurückweist („Man kann nicht 600.000 Funktionäre pauschal zurückweisen“), fordert Fischler rasche Aufklärung und auch stärkere Kontrolle. „Ohne klare und funktionierende Kontrollen nützen alle Gesetze und Vorschriften nichts“, so der ehemalige EU-Kommissar. Sachslehner kritisiert daraufhin die Flut an anonymen Anzeigen und die pauschale Vorverurteilung, worauf Fischler die Generalsekretärin offen kritisiert. „Ich glaube, Sie haben das ein bisschen missverstanden.“
Shitstorm im Netz
Bezüglich eines neuen Transparenz- und Informationsfreiheitsgesetz verweist Sachslehner darauf, dass Verhandlungen laufen würden. Fischler reißt daraufhin der Geduldsfaden. „Das verhandelt wird, ist ja klar. Das muss man nicht im Detail ausführen. Was der Bürger wissen will: Wann wird es im Plenum beschlossen. Nachdem die ÖVP Regierungspartei ist, ist sie auch dazu da, zu sagen, wann es soweit sein wird.“
Wir erleben gerade ein Match ÖVP vs. ÖVP#Sachslehner vs. #Fischler #TeamFischler #ImZentrum
— Andreas-Johannes Biberhofer #standwith???????? (@4nJ0b1) May 15, 2022
Schülerliga gegen Bundesliga ist nie schön anzuschauen #imzentrum
— Johannes Angerer (@johannesangerer) May 15, 2022
Großer Respekt und tiefste Bewunderung für Franz Fischler, dass er nach einer Diskussionssendung mit seiner Generalsekretärin nicht sofort sein Parteibuch öffentlich zerreisst. #imzentrum
— Markus Huber (@markus_vgf) May 15, 2022
Sachslehner zeigt gerade WARUM die ÖVP derzeit NICHT wählbar ist.
— Walter Weiland (@WalterWeiland) May 15, 2022
Fischler zeigt, WARUM die die ÖVP früher wählbar war. #imzentrum
@l_sachslehner Do hast Duch aber sauber blamiert gestern bei der Reiterer.
— Jack Jervel (@Gaaaralm) May 16, 2022
Ich weiß eh, Du wirst wieder sagen, "finde ich nicht" aber Politik Interessierte Österreicher finden schon.
Ich glaube ein paar Aussagen von Sachslehner waren sogar der Frau Reiterer zu weit neben dem Thema und der Frage dass die das inhaltsleere Plaudertäschchen einbremsen musste.
— bin-nur-ich???????????????? ????️????????️???? ???????????? ????️????️????️ (@da_Christoph_G) May 16, 2022
Warum dementiert @l_sachslehner zuerst die Ablösegerüchte um sie, wenn sie dann selbst ihren Fernsehauftritt nützt um diese Ablöse zu beschleunigen? Hat die @volkspartei aus Selbstschutz immer vor der Entstehung von Parallelgesellschaften gewarnt? Fragen über Fragen ⁉️ https://t.co/7cKKgzteK3
— Wilfried Embacher ???????? (@WilfriedEmbach1) May 16, 2022
In den sozialen Medien war der ÖVP-interne Schlagabtausch Top-Thema. Es gab harte Kritik an dem öffentlich ausgetragenen Partei-Streit.