2.000 Euro für Wahlkarten-Vernichtung

"Operation Wahlkarte": FPÖ-Fans glauben Satire

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Auf dem Twitter-Account "Antifa e.V." wurde über die "Operation Wahlkarte" gescherzt.

Viele Wähler Norbert Hofers sind davon überzeugt, dass es bei der Auszählung von Wahlkarten zu Manipulationen gekommen ist. Auch die Villacher FPÖ soll mittlerweile eine Anzeige wegen Wahlfälschung eingebracht haben. Tweets des Satire-Accounts "Antifa e.V." bestärken nun unter Hofer-Anhängern die Verschwörungstheorien.

Antifa sucht Dokumentenvernichter
Bereits am Wahlsonntag wurden über das Twitter-Profil mehrere satirische Beiträge veröffentlicht. So schrieb man, dass Mitglieder des fiktiven Vereins "als Wahlkartenauszählende richtig Kasse" machen könnten. Wenn man sich an der "Operation Wahlkarte" beteilige, wären sogar bis zu 2.000 Euro pro Person möglich.
 




Auch Alexander Van der Bellen sei in die Vernichtungsaktion eingeweiht gewesen, er habe aber gefordert, dass "die Wahlkarten für Hofer ökologisch" entsorgt würden, weshalb der Twitter-Account die Nutzer dazu aufrief, "Dokumentenvernichter" in die Wahlbehörden zu bringen.

Schließlich schrieb das Satire-Profil, dass die "Operation Wahlkarte" nach einer langen Nacht erfolgreich ausgeführt worden sei.
 




Die Facebook-Seite "Wir unterstützen Norbert Hofer" hat die Beiträge der "Antifa e.V." am Montag auf Facebook geteilt. "Twitter ist echt. Ob es der Inhalt auch ist, können wir nicht sagen", schreibt die Seite.

Alles Satire
Zahlreiche User glauben die Twitter-Beiträge, doch es handelt sich eindeutig um Satire. Wirft man einen Blick auf die Homepage der "Antifa e.V." erkennt man sofort, dass alles Satire ist. Dort steht nämlich beispielsweise, dass das Bundesland Sachsen Teilnehmern bei Pegida-Gegendemonstrationen 25 Euro pro Stunde bezahlt. Würde das stimmen, sähe man wohl viel mehr Gegendemonstranten.

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