Wirbel um "Willkommen Österreich"

ORF nimmt Maschek-Folge über Kurz, Kickl & Strache offline

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'Vom Neonazi zum Sportminister - eine klassische österreichische Karriere' - So wurde Strache in der Satire-Sendung vorgestellt.

In der letzten Folge der Satiresendung "Willkommen Österreich" nahmen Maschek Bundeskanzler Sebastian Kurz und dessen Vize Heinz-Christian Strache aufs Korn. Als Grundlage diente den beiden Satirikern ein Interview mit ORF-Sportreporter Ernst Hausleitner anlässlich des Besuchs der ÖSV-Stars im Kanzleramt. In der Maschek-Folge begrüßte Hausleitner Strache unter anderem mit "vom Neonazi zum Sportminister - eine typisch österreichische Karriere". Daraufhin verteidigte Kurz innerhalb der Szene die Taten seines Vizes als "Jugendsünde" und Hausleitner sei sicher auch nicht frei von Sünden. "Im Wald Krieg spielen oder Schneeballschlacht", ist weiter zu hören.

Aber auch Innenminister Herbert Kickl hat in dieser Maschek-Folge einen Auftritt. Ein Bergausflug des FP-Ministers wurde als "Operation Hannibal" betitelt. Es ist eine Anspielung auf ein rechtsradikales Netzwerk innerhalb der Bundeswehr.

Passage nicht rechtlich geprüft

Später zeigten sich dann einige verwundert, als ausgerechnet dieser Beitrag auf der ORF-TVthek nicht mehr zu finden war. Auf oe24-Anfrage hieß es seitens des ORF: "Der sendungsverantwortliche Unterhaltungsredakteur hat es verabsäumt, die Passage vorab rechtlich prüfen zu lassen. Der Sendungsteil „maschek“ wurde nach der TV-Ausstrahlung umgehend in der TVthek gesperrt."

Auf Youtube ist die Folge noch zu finden, allerdings in einer anderen Version. Der Sager über Strache wurde abgewandelt und das "Neonazi" rausgeschnitten.

 

Das ist der Clip

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