Donnerstag wird sich Oberhauser vor den Stiftungsräten selbst verteidigen.
Sechster Stock, Küniglberg, Wien. Morgen Donnerstag ab 10 Uhr wird Österreichs Polit- und Medienszene gebannt darauf warten, was hinter den Türen dieses unscheinbaren (und hässlichen) Sitzungsraumes abgeht: In dem Zimmer versammeln sich die 35 ORF-Stiftungsräte zur wohl dramatischsten Sitzung in der Geschichte des ORF.
Nach einem kurzen Bericht von ORF-Stiftungsratsvorsitzender Brigitte Kulovits-Rupp wird ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz seinen Geschäftsbericht vortragen. Und dann geht es wirklich ans Eingemachte. Punkt vier der Tagesordnung: die Abberufung von ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser.
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Er stimmt für Oberhausers Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Sie stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Sie stimmt für die Abwahl.
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Sie stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er wird seine (Pro-Abwahl-) Stimme übertragen, da er derzeit im Ausland weilt.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Sie stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Er stimmt für die Abwahl.
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Sie stimmt für die Abwahl.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Sie enthält sich ihrer Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Sie enthält sich ihrer Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Er enthält sich seiner Stimme.
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Sie enthält sich ihrer Stimme.
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Er stimmt als Einziger gegen Oberhausers Abwahl ab.
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Ihre Entscheidung ist noch offen.
© APA/ORF/Ali Schafler
Gesamt: 18 dafür, 12 ziehen aus, 5 Enthaltungen. Damit ist Oberhausers Abgang beschlossene Sache.
Oberhauser über „Polit-Wünsche“ im ORF
Der Info-Direktor wird sich in dem ORF-Gremium selbst verteidigen – und will das Forum zu einer Abrechnung nutzen wie ORF-Ex-Tiger Gerd Bacher 1984 die Eröffnung der Salzburger Festspiele oder Armin Wolf 2008 die Verleihung Robert-Hochner-Preises: Oberhauser wird zehn Minuten reden. In voller Härte, ungeschminkt, ohne Zeugen, die er mitbringen wollte (das lehnte der Stiftungsrat ab). Der 63-Jährige, der seit fast 40 Jahren im ORF ist, wird seine „Leistungsbilanz in der ORF-Information und dann seinen Kampf für die Unabhängigkeit im Detail präsentieren“, so Vertraute.
Wirklich brisant soll dann der Schluss der Rede werden: Oberhauser will den 35 Stiftungsräten erklären, wie es zu dem E-Mail kam, das ihn nun den Job kostet: Er wird ein Treffen mit einer roten Politikerin im Café Landtmann beschreiben, in welchem diese ihm angeblich die (Partei-)Wünsche für den neuen TV-Chefredakteur genannt habe. Und er will seinen – schriftlichen – Vorschlag an Wrabetz vorlegen.
Schwarze Abrechnung mit Wrabetz geplant
Dass Oberhauser die Stimmung noch für sich drehen kann, bezweifeln ORF-Kenner. Aber er „wird eine hitzige Diskussion über das Chaos im ORF provozieren“, sagt ein Stiftungsrat.
Tatsächlich wollen die VP-Stiftungsräte Wrabetz in die Ecke drängen. Und ihm die „Kosten der bisherigen ORF-Abgänge vorhalten“. BZÖ-Stiftungsrätin Huberta Gheneff wiederum will eine Neuwahl der ORF-Geschäftsführung anregen.
Danach wird in offener Abstimmung – per Handzeichen – für oder gegen Oberhauser abgestimmt.
Die schwarzen Stiftungsräte (siehe rechts) wollen geschlossen ausziehen, um die Abstimmung zu einem „reinen SPÖ-Event zu machen“, sagt ein VP-Mann.
Und ab dann geht der Wahlkampf um die nächste ORF-Geschäftsführung erst richtig los. Ein Vertrauter von Oberhauser geht davon aus, dass „der Elmo sehr wohl gegen Wrabetz antreten wird“.