Neuer Wirbel um die ORF-Berichterstattung: Einer APA-Analyse zufolge bevorzugt der öffentlich-rechtliche Rundfunk die beiden Regierungsparteien massiv. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sieht das mit dem Objektivitätsgebot nicht vereinbar.
Laut den Ergebnissen erhielt die ÖVP etwa 47 Prozent der Redezeit aller Parteien in der ZIB 1, während die Grünen 22,8 Prozent erhielten. Beide Regierungsparteien machen somit fast 70 Prozent der Sendezeit in der meistgesehenen Nachrichtensendung aus. FPÖ-Mediensprecher und Generalsekretär Hafenecker hält dies für höchst problematisch. Er sieht darin einen Widerspruch zum Objektivitätsgebot, dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk gemäß dem ORF-Gesetz gerecht werden sollte. Zusätzlich bemängelt der Freiheitliche eine einseitige Tendenz in einigen Beiträgen, die keine ausgewogene Meinungsbildung der Zuschauer ermögliche.
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Angesichts dieser klaren „Regierungslastigkeit“ bezeichnet Hafenecker die Einführung der ORF-Steuer als Belohnung für eine "überproportionale Berichterstattung am Küniglberg" und weist auf die jährliche Summe von 710 Millionen Euro hin. "Es ist daher dringender denn je, dass die von Schwarz-Grün geplante ORF-,Zwangssteuer´ verhindert und der ORF in Richtung Objektivität und Sparsamkeit reformiert wird", fordert der FPÖ-Generalsekretär.