Im Büro von Vizekanzler Pröll hatte man kritisiert, dass Bundeskanzler Faymann bei den "Sommergesprächen" bevorzugt behandelt würde.
Der Österreichische Rundfunk reagiert auf die Vorwürfe aus dem Büro von ÖVP-Vizekanzler Joser Pröll mit Unverständnis. Die in einer E-Mail an den Sendungsverantwortlichen der ORF-"Sommergespräche" geäußerte Kritik sind für ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser "völlig unverständlich". Tatsache sei, dass die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, Details gegenwärtig aber noch nicht fixiert seien und schon deshalb mit noch keinem Parteienvertreter über konkrete Sendungsinhalte gesprochen wurde.
In dem E-Mail - ÖSTERREICH hatte als erster davon berichtet - hatte Prölls Pressesprecher dem Rundfunk vorgeworfen, dass SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann beim Politik-Talk bevorzugt behandelt würde. So unterstellte der Pressesprecher u.a., der ORF würde die Sendetermine auf den Kanzler abstimmen, außerdem sei Faymann der einzige, der bereits beide Interviewpartner kenne.