Der Stiftungsrat will zeigen, dass es der Rundfunk auch mit den vorhandenen Mitteln schafft.
Die ORF-Stiftungsräte wollen sich angesichts der schwierigen finanziellen Situation des ORF nicht Untätigkeit nachsagen lassen. Dem Vernehmen nach planen die Gremiumsmitglieder über die Grenzen der "Freundeskreise" hinweg eine gemeinsame Resolution, in der sie die Umsetzung von Sparmaßnahmen einfordern.
Brauchen kein Geld von Politik
Es geht dem Gremium darum zu
zeigen, dass der ORF auch mit den vorhandenen Mitteln langfristig auskommt.
Man möchte von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz ein Konzept, wie der
Rundfunk ohne zusätzliche Mittel seitens der Politik auskommt.
Wrabetz-Konzept nicht so toll
Laut Sitzungsteilnehmern wird das
von Wrabetz vorgelegte Strukturpapier begrüßt, aber als Sanierungskonzept
nicht so toll gefunden. Einige Stiftungsräte werfen dem Generaldirektor
Zahnlosigkeit vor, weil er in der Tagesordnung der Plenarsitzung keine
Anträge auf Abstimmung gestellt hat. Ausnahmen sind die Anträge auf
Ausgliederungen, die - so der einhellige Tenor des Stiftungsrats - am
Donnerstag im Plenum keine Mehrheit finden dürften.
Die geplante Resolution zur konsequenten Umsetzung der Sparpläne könnte, mit Ausnahme der Betriebsräte, von einer breiten Mehrheit getragen werden.