Quotenflop
ORF: Steht Zechner vor dem Aus?
06.12.2012
Fernseh-Direktorin Zechner taumelt von Flop zu Flop. Sie steht vor dem Rücktritt.
Dramatische Entwicklung im ORF: Nach übereinstimmenden Informationen sowohl aus dem Unternehmen wie aus dem Stiftungsrat dürfte Fernseh-Direktorin Kathrin Zechner kurz vor dem Sturz oder dem freiwilligen Rücktritt stehen.
Über ihr brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen: Sowohl Dienstag im Publikumsrat, als auch Mittwoch im Programmausschuss und Donnerstag im Stiftungsrat dürfte es für die ORF-Lady ein Donnerwetter geben.
In den Gremien ist die Stimmung explosiv. Ein SP-naher Stiftungsrat: „Der Honeymoon ist vorbei, es wird harte Worte geben – bisher ist Zechners Bilanz im ORF eine Katastrophe.“
Ein VP-naher Stiftungsrat ergänzt: „Wir sehen eine ganze Serie von Fehlentscheidungen – vom Aus für das erfolgreiche Donnerstags-Universum bis zur Kapitulation vor Sido. Zechner agiert konzeptlos. Es gibt bisher keine einzige erfolgreiche Innovation und die von ihr allein zu verantwortende Programmreform am Mittwochabend wird zum Millionengrab für den ORF.“
Gerade mit dem neuen ORF-1-Programm am Mittwoch wollte Zechner die ORF-Reform nach ihren Ideen starten. Durch die ATV-Quotenqueen Katrin Lampe und ihr Bauer sucht Frau sowie die Champions League auf Puls 4 kam der ORF mittwochs unter Druck.
Zechner erklärte den Mittwoch zur Chefsache und schickte ihre beiden besten TV-Stars Armin Assinger und Mirjam Weichselbraun in die Schlacht. Die Quoten dieser Woche sind aber für Zechner und ihre Stars ein Desaster:
- Assinger, mit seinem Einser Team, vor zwei Monaten mit 394.000 Sehern gestartet, fiel trotz besserem Sendeplatz auf nur mehr 303.000 Seher.
- Weichselbraun, die mit Hast du Nerven? zum Start 366.000 Seher hatte, stürzte diesen Mittwoch auf unfassbar wenige 138.000 Seher ab.
- Zechners Lieblings-Projekt – Mein Leben mit Mari Lang – verzeichnete mit 63.000 Sehern den Tiefpunkt.
Katastrophe für den ORF: Gleichzeitig holte ATV-Beauty Katrin Lampe mit Bauer sucht Frau 250.000 Seher, vernichtete den ORF regelrecht.
Noch dazu will Zechner 2013 fast das ganze ORF-Programm reformieren. Doch ihr Vorzeige-Projekt – die neue, doppelt so lange ZIB 20 – versinkt bereits vor Start im Chaos. Kein Team, kein Konzept, dafür Schreiduelle. Der SP-nahe Stiftungsrat: „Wir hören Fürchterliches.“
Schon kommende Woche wird sich in den ORF-Gremien zeigen, wie sehr ORF-General Wrabetz und sein Finanzchef Grasl noch hinter Zechner stehen. Tun sie das nicht mehr, ist mit einem Rücktritt zu rechnen. Eine enge Zechner-Vertraute sagt: „Wenn sie das Gefühl hat, dass die ORF-Spitze nicht mehr hinter ihr steht, wird sie freiwillig gehen. Dann kommt ihr Rücktritt noch vor der Programmreform im März!“