Die ORF-Gagen sorgen weiterhin für viel Diskussionsstoff. Sogar die High Society des Landes ist sich alles andere als einig.
443.894,39 Euro Jahresgehalt brutto. Dazu monatlich 8.500 Euro an Nebeneinkünften. Das ist die XXL-Gage von Robert Kratky, über die ganz Österreich spricht. Der Ö3-Wecker-Star ist damit der große Gagenkaiser im ORF und aktuell Thema jeder Stammtisch-Diskussion.
Seiler: »Kratky hat einen Marktwert«
Jetzt kriegt er von AUT of ORDA, der Austropop-Supergroup von Paul Pizzera, Christopher Seiler und Star-Produzent Daniel Fellner Rückendeckung: „Kratky hat einen Marktwert. Und den muss man zahlen“, bricht Seiler für den Ö3-Star im oe24.TV-Interview eine Lanze. „Ich finde diese Diskussion absolut lächerlich. Es ist einfach nur eine Neiddebatte. Und die bringt nichts: Meine Miete wird dadurch nicht bezahlt werden!“
Pizzera: »Kratky hat wirklich gehackelt«
„Die Schraube oben anzusetzen und zu sagen ‚Na, dann müssen die weniger verdienen‘ ist die völlig falsche Richtung“, steht auch Kollege Daniel Fellner Kratky bei, und Paul Pizzera findet diese Diskussion sowieso „sehr unnötig“: „Kratky hat nichts veruntreut. Er hat wirklich gehackelt. Das war nicht: ‚Wo war meine Leistung‘.“
Mucha: »Ich gönn dem Kratky seine Marie«
Rückendeckung für Kratky kommt von keinem Geringeren als Verleger Christian W. Mucha. Auf TikTok veröffentlichte er ein knapp 2-minütiges Video, in dem er für Kratky und gegen den Neid im Lande propagiert: „Ich gehöre nicht zur Neid-Partie, ich gönn dem Kratky sei Marie, so Mucha in seinem Verteidigungs-Video. „Der Neid, das ist die stärkste Bewegung in Österreich!“
Gregory: »Verstehe den Zorn jedes Bäckers«
Weniger Verständnis zeigen andere Mitglieder der heimischen Society – viele trauen sich nicht, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Dennoch fand ÖSTERREICH Mutige:
Alkbottle-Frontmann Roman Gregory sagt zur Kratky-Gage: „Ich verstehe den Zorn jedes Bäckers, der auch um die Zeit aufsteht, aber nicht einmal um den Bruchteil dieser Gage. Mich macht aber eher diese Heerschar an Frühstückspräsidenten heiß, die gemessen an ihrer Leistung das Zehnfache kassieren.“
Mausi Lugner findet „in Zeiten wie diesen“ die ORF-Gehälter absolut „nicht in Ordnung und „moralisch äußerst verwerflich!“.
Ex-Fußballer Frenkie Schinkels nimmt’s wie immer mit bissigem Humor: „Ich freue mich jetzt schon, wenn Kratky wieder das Ö3-Weihnachtswunder moderiert, dann kann er gleich die Hälfte von seiner Gage spenden.“