Richtlinien sollen erarbeitet werden

ORF setzt eigene Gender-Arbeitsgruppe ein

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Laut einer Umfrage in Deutschland ist der großen Mehrheit der Menschen das Gendern nicht wichtig. Dem ORF aber offenbar sehr wohl.

In weiten Teilen der Bevölkerung hat sich geschlechtergerechte Sprache bisher nicht durchgesetzt. Das zeigt auch eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Westdeutschen Rundfunks (WDR): "Wie wichtig ist ihnen gendergerechte Sprache?" Von mehr als 1.000 Befragten in Deutschland gaben fast zwei Drittel an, dass gendergerechte Sprache für sie kaum oder gar keine Rolle spielt. Besonders hoch ist die Ablehnung bei älteren Menschen.

Höher ist die Akzeptanz bei Doppelnennung, also wenn sowohl die männliche als auch die weibliche Form genannt wird. Laut WDR würde das von zwei Drittel der Befragten in der Berichterstattung akzeptiert.

Der Sender zieht aus den Ergebnissen jedenfalls klare Schlüsse und will in Zukunft auch weiterhin auf das Gendern im TV verzichten. Anders im heimischen ORF.

Wie der "Standard" berichtet, wurde von Generaldirektor Roland Weißmann eine eigene Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit dem Thema Gendern befassen soll. Diese soll unter anderem Richtlinien ausarbeiten, wie man zielgruppenorientiert mit dem geschlechtergerechter Sprache umgehen soll. Ein erstes Ergebnis sei "in den kommenden Wochen" zu erwarten.

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