Sender unter Druck

ORF-Steuer bringt weniger Geld als erwartet

Teilen

Der ORF dürfte von weniger Haushalten als vom Gesetzgeber prognostiziert den neuen ORF-Beitrag einheben. 

 Konkret sollen dem öffentlich-rechtlichen Medienhaus rund 180.000 Beitragszahler fehlen, berichtete der "Standard". Damit sind auch die Einnahmen niedriger als erwartet, was den Spardruck auf den ORF erhöht. Auf APA-Anfrage gab der ORF keinen Kommentar ab.

Der "Standard" schreibt von einem "deutlich zweistelligen Millionenbetrag" der gegenüber der vom Gesetzgeber getroffenen Prognose, die von rund 4 Mio. zahlungspflichtigen Haushalten ausging, fehlt. Die ORF-Tochter GIS bzw. nun OBS soll auf Basis ihrer Daten mit weniger - nämlich 3,8 Mio. - Haushalte gerechnet haben. Aufgrund der Lücke dürfte der ORF nun auf Reserven zurückgreifen, um heuer und in den kommenden Jahren eine schwarze Null zu erreichen. Eine Beitragserhöhung - derzeit erhält der ORF pro Monat und Haushalt 15,30 Euro - kann das öffentlich-rechtliche Medienhaus laut ORF-Gesetz erst wieder ab 2027 beantragen. Bis dahin ist die Beitragshöhe fixiert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten